Köln | In der Nacht auf Dienstag, 28. Juni, haben drei bislang unbekannte junge Männer einen 24-jährigen Kölner in einer Stadtbahn der Kölner Verkehrsbetriebe mit Fäusten traktiert. Wenige Minuten nach Mitternacht hatten die Täter dem Geschädigten bereits auf dem Neubrücker Ring im Ortsteil Neubrück den Weg versperrt.

„Ich war zu Fuß unterwegs zur Straßenbahn. Plötzlich baute sich einer der drei Unbekannten vor mir auf und behauptete, ich hätte vor einigen Tagen seine Schwester angemacht.“, schilderte der 24-Jährige später bei der Anzeigenerstattung den Beamten das Geschehen. Als der Angesprochene seinen Weg fortsetzen wollte, versuchte einer der Täter, schwarze Haare, etwa 1,80 Meter große und korpulente Provokateur ihn festzuhalten. Der Kölner riss sich los und sprintete in Richtung Haltestelle.

Nachdem er gegen 0.25 Uhr an der Haltestelle Köln-Ostheim eine Bahn der Linie 9 bestiegen hatte, musste er feststellen, dass das verdächtige Trio sich bereits darin aufhielt: „Offenbar sind die drei zuvor an der Haltestelle Autobahn zugestiegen.“ Umgehend erhoben sich die Unbekannten, stellten sich wieder um ihn herum auf und drohten nun damit, ihn an der nächsten Haltestelle aus der Bahn zu zerren. „Der kurzhaarige Mann, der mich anfangs angesprochen hatte, fragte einen seiner Begleiter, ob er sein Messer mitführe“, gab der Geschädigte weiterhin an. Kurz darauf prügelten die Unbekannten auf den Eingeschüchterten ein. „Ich konnte mich nur noch zusammenkrümmen und erhielt Schläge auf Kopf und Oberkörper. An der Haltestelle Vingst ließen die Angreifer dann endlich von mir ab und flüchteten aus der Bahn“, teilte der Kölner den Beamten mit. Infolge der brutalen Schläge hatte der 24-Jährige multiple Prellungen erlitten.

Einen der Mittäter beschrieb der Verletzte als 1,75 Meter groß und schmächtig: „Der dunkel Gekleidete hatte mittellange, schwarze Haare.“ Der andere Komplize sei circa 1,80 Meter groß und von normaler Statur gewesen.

Das ermittelnde Kriminalkommissariat 56 bittet Zeugen dringend um sachdienliche Hinweise zu Identität und Aufenthaltsort des flüchtigen Schlägertrios unter Tel.-Nr. 0221 229-0 oder per E-Mail auf poststelle.koeln@polizei.nrw.de .

Autor: ib