Köln | Verheerende Folgen hat ein von einem hochalkoholisierten Autofahrer verursachter Verkehrsunfall in der Nacht auf Montag, 18. Juli, in Köln – Marienburg gezeitigt. Kurz nach Mitternacht missachtete der 38-jährige Ford-Fahrer eine rote Ampel und kollidierte mit einem vollbesetzten Pkw Peugeot. Insgesamt acht Verletzte, beide Fahrzeuge Schrott.

Auf dem Raderberggürtel war der spätere, südosteuropäische Unfallverursacher mit seinen Beifahrern im grünen Galaxy zunächst in Fahrtrichtung Rhein unterwegs gewesen. Gleichzeitig befuhr aus Richtung Südverteiler kommend ein weißer Pkw Peugeot die Bonner Straße auf dem linken von zwei Fahrstreifen in Richtung Innenstadt. Neben dem 21-jährigen Fahrer befanden sich drei Frauen und ein männlicher Beifahrer in dem Peugeot.

Ein 28-jähriger Zeuge, der unmittelbar vor dem Zusammenprall seitlich versetzt rechts hinter dem 21-Jährigen gefahren war, gab gegenüber den aufnehmenden Polizisten an: „Die Ampel zeigte Grünlicht. Ich wollte ebenfalls geradeaus weiterfahren – und sah plötzlich den von links herannahenden Van“. Im Kreuzungsbereich kollidierte der Galaxy mit der linken Fahrzeugseite des Peugeot. Dieser schleuderte infolgedessen frontal gegen einen Baum im mittigen Grünstreifen des Bayenthalgürtels und blieb dort liegen. Das Auto des Verursachers drehte sich aufgrund des heftigen Anpralls und kam mit der Front entgegen der ursprünglichen Fahrtrichtung zum Stehen.

Bei einem der 31-jährigen Insassen des Verursacher-Fahrzeugs konnte Lebensgefahr nicht ausgeschlossen werden. Er wurde, ebenso wie der schwerverletzte Fahrer, in ein Krankenhaus gefahren. Der zweite Beifahrer erlitt leichte Verletzungen. Im Gegensatz zum Fahrer des gerammten Peugeot, der schwer verletzt wurde. Die Begleiter des 21-Jährigen erlitten leichte Verletzungen.

In der Atemluft des Galaxy-Fahrers wurde Alkoholgeruch wahrgenommen, in seinem Auto fand sich ein Bierkasten. Ein Atemalkoholtest ergab circa zwei Promille. Im Krankenhaus wurde dem Schwerverletzten eine Blutprobe entnommen. Auf Anordnung der Staatsanwaltschaft Köln wurde der 38-Jährige, der in Deutschland keinen festen Wohnsitz vorweisen kann, vorläufig festgenommen. Er verbleibt unter Bewachung in einer Klinik.

Beide Unfallautos mussten abgeschleppt werden. Die betroffene Kreuzung musste teilgesperrt werden. Seitens der Polizei Köln wurde das Verkehrsunfallaufnahmeteam entsandt. Erst gegen 4.30 Uhr konnten die Sperrmaßnahmen wieder aufgehoben werden.

Autor: ib