Köln | Im Jahr 2015 gab es für die Kölner Feuerwehr 1.014 mal blinden Alarm für das Einsatzstichwort „Feuer“. 62 mal bestellten die Anrufer die Damen und Herren in den roten Fahrzeugen wieder ab, 899 mal stellten die Einsatzkräfte vor Ort fest, dass sie umsonst mit Blaulicht durch die Stadt unterwegs waren. In 53 Fällen steckte böswillige Absicht dahinter. Die Statistik der Kölner Feuerwehr hält einige interessante Fakten bereit.

Die Kölner Feuerwehr im Brandeinsatz – die Bilanz 2015

113 Menschen wurden von der Kölner Feuerwehr im Jahr 2015 aus gefährlichen Situationen bei Bränden gerettet, 103 konnten sich selbst in Sicherheit bringen. 2015 war auch ein Jahr mit nur zwei Brandtoten, aber 123 Menschen wurden bei Bränden in Köln verletzt. Insgesamt rückten die Retter 1.891 mal zu Brandeinsätzen aus, darunter 10 Großbränden. Viele Kölnerinnen und Kölner erinnern sich sicher noch an den Großbrand eines Möbellagers in Porz, ausgelöst durch Brandstiftung, der dazu zählte.

Über 1200 Tiere in Not geborgen

Dabei sind Brandeinsätze, betrachtet man nüchtern die Statistik bei weitem nicht mehr das Hauptaufgabenfeld der Feuerwehr. 7.825 mal rückten die Einsatzkräfte zu Hilfeleistungen aus. Immerhin gab es 2015 keinen Gebäudeeinsturz. 1.259 mal wurden Tiere aus Notlagen geborgen. Übrigens fuhren 24 Katzen mit der Tierrettung der Feuerwehr zum Tierarzt oder ins Tierheim. 1.575 Kölnerinnen und Kölnern half die Feuerwehr in Notlagen. Dabei gab es 846 verletzte Menschen, denen die Feuerwehr bei technischen Hilfeleistungen zur Seite stand, aber auch 144 Menschen, die nur noch tot geborgen werden konnten. Besonders erfreulich, nur ein Feuerwehrmitarbeiter wurde verletzt.

Über 880.000 Telefonate in der Leitstelle

Rechnet man die Fehleinsätze beim Einsatzstichwort „Hilfeleistung“ zu denen der Brände hinzu, so summiert sich die Zahl auf 3.734. Davon gab es 2.913 Fälle von „Blindem Alarm“. Insgesamt bearbeitete die Leitstelle der Kölner Feuerwehr 366.927 Notrufe, die über die Notrufmnummer 112 entgegen genommen wurden. Dazu kommen 132.911 Anrufe direkt von der Kölner Polizei oder der KVB und 380.330 Telefonate von Einsatzleitplätzen. Insgesamt liefen damit im Gesamtjahr 2015 genau 880.176 Anrufe in der Einsatzleitung und Leitstelle der Kölner Feuerwehr zusammen. Daraus resultierten 155.735 Einsätze, die eröffnet wurden, wovon die Hauptlast den Rettungsdienst mit 136.565 Einsatzfahrten betraf. In 269 Fällen betreuten die Telefondisponenten Menschen, die andere Menschen bis zum Eintreffen der Rettungskräfte reanimierten und leiteten sie an.

Autor: Andi Goral