Köln | aktualisiert | Am heutigen Dienstagmittag, 22. November, wurde während Bauarbeiten auf dem Messeparkplatz P22 eine Fliegerbombe aus dem zweiten Weltkrieg gefunden. Es handle sich, nach Angaben der Stadt Köln, um eine 5-Zentner-Bombe englischer Bauart mit funktionsfähigem Heckzünder. Die Bombe soll noch heute entschärft werden. Zum Evakuierungsradius fallen auch die Zoobrücke und die Stadtautobahn. Auch der Zugverkehr der Kölner Verkehrs-Betriebe (KVB) ist betroffen. Die Bombe wurde um 16:55 Uhr entschärft.

Bombe ist entschärft

17:14 Uhr > Die Experten des Kampfmittelbeseitigungsdienstes sollen den Zünder der Fliegerbombe in Köln-Deutz gegen 16:55 Uhr erfolgreich unschädlich gemacht haben. Alle Sperrungen von Straßen und Wegen sowie die Sperrung der Eisenbahnstrecke und der Stadtbahnbahnlinien der Kölner Verkehrs-Betriebe im Bereich an der Zoobrücke sollen nun umgehend wieder aufgehoben werden. Das teilt die Stadt Köln mit. Aufgrund der Unterbrechungen werde es jedoch noch einige Zeit zu Verzögerungen auf Straße und Schiene kommen.

Die Entschärfung konnte nach dem Fund des fünf Zentner schweren Blindgängers am heutigen Mittag, 22. November, innerhalb weniger Stunden vorgenommen werden, so die Stadt. Im Wesentlichen hing dies damit zusammen, dass im Evakuierungsradius von rund 350 Metern keine Wohngebäude, sondern lediglich einige Bürogebäude, ein Hotel und Teile einer Kleingartenanlage zu räumen waren. Die Zusammenarbeit mit der Hotelleitung sei positiv verlaufen. Das Hotelgebäude konnte schnell freigeräumt werden, sagt die Stadt. Zudem habe sich die Einsatzleitung zur Koordination der notwendigen Maßnahmen bis kurz vor Beginn der Entschärfung in der Lobby des Hotels einrichten können.

Das Ordnungsamt der Stadt Köln war mit insgesamt 25 Personen im Einsatz. Weitere Kräfte kamen von der Bundespolizei, der Deutscher Bahn und der Kölner Verkehrs-Betriebe. Eine Vielzahl von Kräften der Kölner Polizei habe sich um die Sperrungen der Hauptverkehrsachsen Zoobrücke/Stadtautobahn, Pfälzischer Ring und Straße des 17. Juni gekümmert.

Bombenfundort geräumt

16:51 Uhr > Die Polizei Köln habe dem Ordnungsamt in diesen Minuten mitgeteilt, dass sie die Straßensperrungen wegen der Bombenentschärfung eingerichtet haben. Das gesamte Gelände im Radius von rund 350 Metern rund um den Bombenfundort in Köln-Deutz sei damit geräumt beziehungsweise gesperrt.

Der Kampfmittelbeseitigungsdienst der Bezirksregierung Düsseldorf könne nun mit der Entschärfung der 5-Zentner-Fliegerbombe beginnen. Die Bombe verfüge über einen herkömmlichen Aufschlagzünder am Heck, der nun deaktiviert werden muss. Sobald dies erfolgt sei und der Kampfmittelbeseitigungsdienst grünes Licht gibt, können alle Sperrungen wieder aufgehoben werden.

Sperrungen werden eingerichtet

16:16 Uhr > Die Sperrungen von Fuß und Radweg im Umfeld des Bombenfundortes an der Brüggelmannstraße in Köln-Deutz seien weitgehend abgeschlossen, berichtet die Stadt Köln. Auch ein Teil der Kleingartenanlage nördlich der Stadtautobahn sei bereits geräumt.

Die Polizei Köln habe für die Sperrung sämtlicher Straßen im Evakuierungsbereich einen eigenen Koordinierungsstab eingerichtet und veranlasse derzeit die notwendigen Sperrungen, insbesondere von Zoobrücke/Stadtautobahn, Pfälzischem Ring und Straße des 17. Juni in Köln-Kalk.

Das Ordnungsamt geht derzeit davon aus, dass recht bald mit der Entschärfung der Fliegerbombe begonnen werden könne.

15:53 Uhr > Im Evakuierungsradius von rund 350 Metern liegen mehrere Büro-und Gewerbebauten, das IBIS-Hotel und an der Istanbulstraße in Köln-Kalk ein Schnellrestaurant, die alle geräumt werden müssen. Wohngebäude müssen nicht evakuiert werden, teilt die Stadt mit.

Das Ordnungsamt habe bereits mit der Sperrung von Wegen rund um den Bombenfundort beginnen. Auch die Hotellleitung unterstütze die Stadt bei der Räumung des Hotelgebäudes.

Sperrung der Zoobrücke und Stadtautobahn

Aufwändiger gestalte sich derzeit die Verkehrsregelung für die Sperrung der Zoobrücke und der Stadtautobahn. Hier sei die Stadt in engem Kontakt mit der Polizei Köln, die die Sperrungen einrichten wird. Auch der Zugverkehr und die Linien der KVB, die auf dem Pfälzischen Ring verkehren, müssen unterbrochen werden.

15:26 Uhr > Der Kampfmittelbeseitigungsdienst der Bezirksregierung Düsseldorf habe vor Ort entschieden, dass die Bombe noch heute entschärft werden soll. Er habe einen Gefahrenradius von rund 350 Metern rund um den Bombenfundort festgelegt.

Der Ordnungs- und Verkehrsdienst des städtischen Ordnungsamtes habe mit ersten Absperrungen und Evakuierungen begonnen. Den genauen Evakuierungskreis und Hinweise zum weiteren Zeitplan für die Bombenentschärfung werde die Stadt Köln sobald wie möglich bekannt geben.

Autor: ib | Karte: mapz.com
Foto: Karte: mapz.com