Köln | aktualisiert | Am Sonntag sind bislang fünf Demonstrationen angemeldet mit vielen tausenden erwarteten Teilnehmern. Dies hat auch Auswirkungen auf den Verkehr in Köln, darunter auch die Kölner Verkehrsbetriebe. Die Gerichte haben entschieden, dass auch die Rechtspopulisten von „Pro NRW“ einen Aufzug durch Köln durchführen können und nicht, wie von der Polizei vorgeschlagen nur eine Standkundgebung am Ottoplatz durchführen dürfen, wird sich die Einschätzung der Verkehrslage noch verändern. Denn mit „Pro NRW“ konnte die Polizei noch kein Kooperationsgespräch über die Wegstrecke führen, da die Anmelder nicht erreichbar sind.

Großdemonstration der Nationaltürken auf der Deutzer Werft

Hier handelt es sich um eine Standkundgebung. Erwartet werden 30.000 Teilnehmer, die mit Bussen oder dem eigenen Auto aus dem gesamten Bundesgebiet anreisen werden. Die Siegburger Straße wird gesperrt. Auch die Deutzer Brücke wird je nach Lage gesperrt werden.

Standkundgebung der Rechtspopulisten von „Pro NRW“ am Ottoplatz oder Aufzug?

Angemeldet sind rund 350 Teilnehmer. Die Polizei hat dem Veranstalter eine Standkundgebung auf dem Ottoplatz genehmigt und rechnet mit bis zu 1.000 Teilnehmern. Dagegen klagte der Veranstalter und bekam vor dem Verwaltungsgericht (VG) Köln Recht. Er darf jetzt weiterhin vom Hauptbahnhof über die Kölner Altstadt und Deutzer Brücke zum Ottoplatz ziehen. Der Bereich Ottoplatz, Opladener Straße im Bereich Bahnhof Deutz, sowie Mindener Straße könnte lageabhängig ebenfalls gesperrt werden. Zudem kommt es in der Innenstadt zu Sperrungen. Das Oberverwaltungsgericht hat die Entscheidung des VG Köln bestätigt. Allerdings steht der Weg den die „Pro NRW“ Demonstration nehmen wird, noch offen.

Die Jugendorganisationen auf dem Heumarkt

Auch rund um den Heumarkt knubbelt es sich. Hier wollen rund 1.500 Menschen demonstrieren.

Köln gegen Rechts kommt aus der Südstadt an den Heumarkt

Köln gegen Rechts will von der Südstadt an den Heumarkt ziehen und sich der dort bereits befindlichen Demonstration anschließen.

So fährt die KVB

Da die Polizei die Siegburger Straße sperren wird, muss die Stadtbahnlinie 7 voraussichtlich ab etwa 9 Uhr getrennt werden. Die Züge aus Porz fahren bis zum Baumschulenweg und wieder zurück; die Bahnen aus Frechen fahren ab der Deutzer Brücke auf dem Weg der Linie 9 bis Ostheim.

Dort können die Fahrgäste auf die Buslinien 151 und 152 Richtung Porz umsteigen. Zudem kann es dazu kommen, dass die Bahnen an der Haltestelle „Deutzer Freiheit“ ohne Halt durchfahren müssen.

Ansonsten wird die KVB alles tun, um den regulären Fahrplan zu halten, kann dies aber nicht garantieren. Die KVB stockt die Zahl ihrer Mitarbeiter für den Fahrgastservice und die Betriebssteuerung am Sonntag um etwa ein Drittel auf. Das Unternehmen appelliert zudem an die Demonstrationsteilnehmer, sich zu ihrer eigenen Sicherheit nicht in den Gleisanlagen der KVB aufzuhalten.

Autor: Andi Goral