Köln | Die Ditib sendet eine Botschaft an die christlichen Gemeinden. In ihrer Botschaft erinnert die Moscheegemeinde an die Werte Nächstenliebe, Freundschaft, Nachbarschaft, Solidarität, Teilen, Toleranz und Begegnungen, die in Verbindung mit dem Weihnachtsfest stehen und verurteilt den Terrorakt von Berlin. Man woll gemeinsam mit den christlichen Regionen zuversichtlich in die Zukunft blicken.

So schreibt die Ditib: „In diesen Tagen gelten unsere Gedanken auch den Terroropfern von Berlin und unsere Anteilnahme gilt ihren Angehörigen. Dieser Terrorakt hat uns die Verletzlichkeit des Menschen und der Gesellschaft allzu deutlich gemacht. Daher ist es wichtig, dass wir gemeinsam aufstehen, um den Terror gegen die Menschlichkeit zu verurteilen. Wir werden Anschläge, die auf unsere Gemeinsamkeiten, Gesellschaften und Freiheiten abzielen, niemals hinnehmen. Dabei vergessen wir natürlich nicht die Opfer von Terror und Gewalt in Aleppo, in der Türkei, im Nahen Osten und in anderen Regionen auf der Welt.
Wir alle stehen ein für Frieden, Versöhnung, Vielfalt und unsere freiheitliche Demokratie. Diese von unseren tiefsten religiösen Überzeugungen und Werten getragene Haltung besagt, dass eine jede Haltung aus der Überzeugung resultiert, dass unsere Verschiedenheit gottgewollt und somit eine Bereicherung ist.
Das Weihnachtsfest ist für unsere christlichen Freunde und Nachbarn als ein Fest der Familie des Friedens und der Glückseligkeit ein Anlass, ihre Spiritualität zu erleben und innezuhalten. Auch für uns Muslime ist diese Zeit zusammen mit unseren Freunden intensiv erlebbar, auch Muslime nehmen diese Spiritualität und Freude wahr und haben Teil daran. Möge dieses Fest des Miteinanders uns allen Anlass sein, uns der Würde der Schöpfung bewusst zu werden und dabei helfen, uns noch stärker für Frieden, Freundschaft und Glückseligkeit auf der ganzen Welt und für die Menschheit einzusetzen.“

Autor: ag