Köln | Das Ordnungsamt der Stadt Köln und die Polizei Köln haben am Dienstag, 3. Mai, ab 18 Uhr im Stadtteil Finkenberg gemeinsame Kontrollen und Streifengänge durchgeführt. Im Rahmen von Verkehrskontrollen haben die Mitarbeiter von Stadt und Polizei Geschwindigkeitsverstöße erfasst, die Einsatzkräfte an dem „Projekt Rennen“ haben auffällige Fahrzeuge überprüft. In gemeinsamen Streifen sollen bis nach 21 Uhr Verstöße geahndet und verstärkte Präsenz gezeigt worden sein.

Der Ordnungs- und Verkehrsdienst soll mit insgesamt 15 Kräften beteiligt gewesen sein. Ausgangspunkt der Aktion war in Finkenberg der Platz der Kulturen. Dort sollen die Mitarbeiter bei drei Gewerbekontrollen zwei mündliche Verwarnungen erteilt und in einem Fall wegen mehrerer Verstöße ein Bußgeldverfahren eingeleitet haben. Anschließend wurden die Kontrollen und Streifengänge auf das Gebiet zwischen TheodorHeuss-Straße, Humboldtstraße und Kasparstraße ausgedehnt, berichtet die Stadt Köln.

An 16 Stellen sollen wilde Müllablagerungen festgestellt und an die Abfallwirtschaftsbetriebe Köln gemeldet worden sein. Diese werden den Müll kurzfristig entfernen. Der Bezirksordnungsdienst werde sich um acht ermittelte Schrottfahrzeuge kümmern und deren Entfernung veranlassen. Auf einem Spielplatz soll eine rauchende Person mit einem Verwarngeld belegt worden sein. Eine Person soll wegen einer weggeworfenen Zigarettenkippe nicht mit einem Verwarngeld einverstanden gewesen sein und müsse nun mit einem Bußgeld rechnen.

Zwei Hundebesitzer haben ein Verwarngeld wegen nicht angeleinter Hunde bezahlen müssen, so die Stadt Köln. Einer sah einem Bußgeldverfahren entgegen, weil er den Kot seines Hundes nicht von einer Wiese entfernt habe. In zwei weiteren Fällen sollen die Kräfte des Ordnungsdienstes Verwarngelder wegen weggeworfener Verpackungen kassiert haben. In fünf Fällen veranlasse der Ordnungsdienst weitere Ermittlungen wegen ungenügend gesicherter Treppenabgänge beziehungsweise einer defekten Werbeträgerhalterung. Ein Straßenschaden wurde dem Amt für Straßen und Verkehrstechnik gemeldet, informiert die Stadt Köln.

Der Verkehrsdienst des Ordnungsamtes habe die Geschwindigkeit auf der TheodorHeuss-Straße in beide Fahrtrichtungen mit zwei mobilen Radaranlagen kontrolliert. Dort sollen 604 Fahrzeuge gezählt worden sein. Erlaubt ist Tempo 30. Insgesamt sollen 70 Fahrzeuge zu schnell gewesen sein. Die höchste gemessene Geschwindigkeit betrug 49 Stundenkilometer. Die 70 Fahrer müssen mit Verwarngeldern rechnen, so die Stadt.

Auch die Vollstreckungsabteilung des städtischen Kassen- und Steueramtes sollen mit drei Kräften an der Aktion beteiligt gewesen sein. Nachdem die Vollstreckungsmitarbeiter wegen ausstehender öffentlicher Forderungen vorübergehend zwei Kraftfahrzeuge beschlagnahmt hatten, haben zwei Zahlungssäumige zusammen rund 1.100 Euro beglichen, so die Stadt Köln. Ein weiteres Fahrzeug konnte das Kassen- und Steueramt pfänden und mit so genannten „Ventilwächtern“ versehen, um eine Forderung von 32.000 Euro zu sichern. Wenn die Schuldner die Forderung nicht begleichen, soll das Fahrzeug eingezogen und später versteigert werden.

Die Kräfte des Ordnungsdienstes sollen während des gesamten Einsatzes in Fuß- und Fahrzeugstreifen unterwegs gewesen sein, um in Finkenberg verstärkt Präsenz zu zeigen.

Autor: ib