Köln | Laut der gestrigen Pressemitteilung der Stadt Köln, soll von insgesamt 20 Archiven, in denen nach dem Einsturz des Kölner Stadtarchivs geborgene Archivalien gelagert wurden, das nördlichste „Asylarchiv“ geräumt worden sein.

Auf 184 Paletten soll in den vergangenen Wochen Kölner Archivgut aus dem Landesarchiv Schleswig-Holstein an den Rhein zurückgekehrt sein. Bis zum Bezug des Neubaus am Eifelwall sollen diese in Magazinräumen, die vom Historischen Archiv angemietet wurden, in Düsseldorf Platz finden.

Fast acht Jahre lang habe das Landesarchiv knapp einen Kilometer Kölner Akten untergebracht. Nach dem Einsturz soll Prof. Dr. Rainer Hering, Leiter des Landesarchivs, Unterstützung und dringend benötigte Magazinfläche angeboten haben. Der stellvertretende Leiter des Kölner Stadtarchivs, Dr. Ulrich Fischer, sagte: „Die Unterstützung der Kolleginnen und Kollegen, die uns nach dem Einsturz Magazinfläche zur Lagerung unseres geborgenen Archivgutes zur Verfügung stellten, hat uns überhaupt erst die Möglichkeit eröffnet, unsere Bestände perspektivisch wieder nutzbar zu machen. Nun freuen wir uns darauf, im Rheinland weiter an der Ordnung und Restaurierung der teilweise schwer geschädigten Archivalien zu arbeiten.“

In Düsseldorf sollen die Kölner Archivalien nach ihrer Rückkehr zentral zusammengeführt und erfasst werden, bevor sie in Köln restauriert und digitalisiert werden.

Autor: Julia Krivcun