Düsseldorf/Köln | aktualisiert | Der Mann, der ein Attentat auf die heutige Kölner Oberbürgermeisterin Henriette Reker verübt hat, ist zu 14 Jahren Haft verurteilt worden.

Das Düsseldorfer Oberlandesgericht sprach den 45-Jährigen wegen versuchten Mordes schuldig. Der Mann hatte gestanden, die damalige Kandidatin mit einem Messer attackiert zu haben, bestritt aber eine Tötungsabsicht.

Er habe ein Zeichen gegen die Flüchtlingspolitik der Bundesregierung setzen wollen. Reker war bei dem Angriff am 17. Oktober 2015 lebensgefährlich verletzt worden.

„Ich hoffe, dass das heutige Urteil auch für meine Unterstützerinnen und Unterstützer, die bei dem Messerangriff verletzt worden sind, ein Schlussstrich sein kann, der hilft, die körperlichen und seelischen Verletzungen zu überwinden. Ich wünsche dem Attentäter, dass er zu der Einsicht kommt, dass Hass und Gewalt keine Lösung sind. Ich schaue jetzt nach vorne und werde mich weiterhin mit ganzer Kraft meiner Arbeit für die Stadt Köln widmen“, so Reker, zum Abschluss des Prozesses vor dem Oberlandesgericht Düsseldorf.

Autor: dts