Köln | Die fünf russischen Hooligans, die am 16. Juni auf der Durchreise in Köln drei spanische Touristen angriffen, müssen sich am Freitag, 29. Juli vor dem Amtsgericht wegen gemeinschaftli-cher gefährlicher Körperverletzung verantworten. Das Amtsgericht Köln hat heute einen Hauptverhandlungstermin angekündigt.

Das Amtsgericht hat den Tatvorwurf formuliert: „Den 26- bis 30-jährigen Angeklagten wird vorgeworfen, am 16.06.2016 – auf der Durchreise von Frankreich nach Russland – auf dem Heinrich-Böll-Platz in Köln drei spanische Staatsangehörige, eine Frau und zwei Männer, zunächst angepöbelt und sodann die beiden Männer körperlich angegriffen zu haben, als diese einen anti-faschistischen Aufkleber an einer Metalltür anbrachten. Beide mutmaßlichen Opfer sollen aus der Gruppe heraus von sämtlichen Angeklagten sowohl geschlagen, als auch getreten worden sein. Einer der Angeklagten soll hierbei eines der mutmaßlichen Opfer in das Gesicht getreten haben, als dieses bereits am Boden lag. Aufgrund unmittelbar einschreitender Polizeibeamter soll die weitere Ausführung verhindert worden sein. Nach der Festnahme soll einer der Angeklagten Widerstand geleistet haben. Die Angeklagten sollen teilweise nicht unerheblich alkoholisiert gewesen sein.“

Die Angeklagten befinden sich seit dem 17. Juni in Untersuchungshaft.

Autor: ag