Köln | In der Stadtarbeitsgemeinschaft für Lesben, Schwule und Transgender (StadtAG LST) konnte Josef Ludwig, Leiter des Amtes für Wohnungswesen, am Donnerstag, 15. Dezember, darüber informieren, dass die Stadt nun spezielle Wohneinheiten für Geflüchtete bereitstellen kann, die dem Personenkreis der Lesben, Schwulen, Bi-, Trans- und Intersexuellen angehören. Weitere Wohneinheiten dieser Art sollen folgen, teilt die Stadt Köln mit.

Die ersten fünf Plätze in einem Gebäude konnten bereits bezogen werden, teilt die Stadt Köln mit. Betreut werden die ersten Bewohner vom Sozialdienst Katholischer Männer (SKM). Weitere Wohneinheiten sollen folgen. In Kürze können zwei Wohngemeinschaften für drei bis sechs Personen zur Verfügung gestellt werden, sagt die Stadt. Ab Februar 2017 werde die Stadt darüber hinaus ein Gebäude einrichten, in dem bis zu 20 Geflüchtete in kleineren Wohngruppen zusammen leben.

Unterkunft und Betreuung

Auf Wunsch von StadtAG LST bildete sich eine Arbeitsgruppe inder neben der Aidshilfe Köln, dem Rubicon e.V., dem SKM und den Rainbow-Refugees Cologne auch das städtische Amt für Wohnungswesen sowie die Fachstelle für Lesben, Schwule und Transgender mitwirkt. Allen beteiligten Organisationen sei es wichtig, nicht nur für die adäquate Unterbringung der LSBTI-Schutzbedürftigen zu sorgen, sondern auch eine Betreuung, die den besonderen Belangen dieser Personengruppe gerecht werde. Denn ein weiteres Problem sei, dass die Geflüchteten nicht nur Gewalt und Verfolgung in ihren Heimatländern erfahren haben, sondern oft auch Diskriminierung in den Unterkünften in Deutschland erlebten, sagt die Stadt.

Autor: ib