Köln | Die Häfen und Güterverkehr Köln AG setzt die Arbeiten für den zweigleisigen Ausbau der Strecke der Linie 18, Vorgebirgsbahn, in Brühl fort. Am 4. Juli startet planmäßig der zweite Bauabschnitt der im vorigen Jahr begonnenen Maßnahme. Ende 2017 soll das zweite Gleis zwischen Brühl Mitte und Brühl-Badorf in Betrieb gehen. Nord-Süd-Weg für Fußgänger und Radfahrer bis dahin gesperrt. Die Arbeiten finden im Zweischicht-System zwischen 8 bis 22 Uhr statt. 

Erweiterung der Gleisinfrastruktur

Im Rahmen des zweiten Bauabschnitts beginnen am Montag, 4. Juli, die Erdarbeiten für den Bau des zweiten Gleises zwischen Brühl-Badorf und Brühl Süd. In Brühl-Badorf wird ein zweiter Bahnsteig neu gebaut, in Brühl Süd der vorhandene Bahnsteig für das zweite Gleis angepasst. Im Anschluss daran werden entlang der Strecke Schallschutzwände errichtet. Danach wird der parallel zum Bahndamm verlaufende Nord-Süd-Weg, der für das zweite Gleis einige Meter nach Osten verschoben werden muss, wieder hergestellt.

Die Erweiterung der Gleisinfrastruktur erfordert es, dass ein städtischer Abwasserkanal im Bereich Brühl Süd und ein Hochspannungskabel im Bereich des Nord-Süd-Weges verlegt werden müssen. Im Vorfeld hatte die HGK bereits die Brücken an der Otto-Wels-Straße und am Berliner Ring, Pingsdorfer Bach, erweitert und neue Fahrleitungsmaste aufgestellt.

Sperrung für Radfahrer 

Bis Ende des Jahres bleibt der Nord-Süd-Weg für Fußgänger und Radfahrer gesperrt. Danach sind die Maßnahmen in diesem Abschnitt weitgehend abgeschlossen. Sonstige Verkehrseinschränkungen außer Baustellenverkehr im Bereich des Schulzentrums in Badorf gibt es keine.

Verbesserung des Angebots: ZehnMinuten-Takt

Der zweigleisige Ausbau in Brühl wird in drei Abschnitten durchgeführt und insgesamt rund zweieinhalb Jahre dauern. Mit diesem Projekt trägt die HGK zur Stärkung des ÖPNV in der Region und zur Verbesserung des Angebots für die Fahrgäste bei. Die Erweiterung der Gleisinfrastruktur dient dazu, die Pünktlichkeit der Stadtbahnen zu verbessern und einen stabilen ZehnMinuten-Takt gewährleisten zu können. Die Maßnahme wird zu 90 Prozent aus Fördermitteln des Zweckverbands Nahverkehr Rheinland (NVR) und des Bundes finanziert. Die Inbetriebsetzung der Gesamtanlage soll Ende 2017 erfolgen.

Autor: ib