Köln | Bei den Blauen Funken stehe in diesem Jahr alles im Zeichen der neuen Veranstaltungsreihe im Bootshaus „blu|white – Karneval meets Clubbing“.  Nach einem kurzen Rückblick auf die Session 2015/2016 stellten die Blauen Funken die weiteren Punkte der neuen Session 2016/2017 vor.

>>> Videobeitrag: Peter Griesemann, Präsident der Blauen Funken, rückblickend auf die Session 2015/2016 und die neue Session 2016/2017. über die neue Veranstaltungsreihe. Melanie Halke, Corinna Hambach und Nicolas Bennerscheid über die neue Veranstaltung „blu|white – Karneval meets Clubbing“

Jahresrückblick Session 2016

Die letzte Session, unter dem Motto „Mer stelle alles op der Kopp“, startete für die Blauen Funken mit gleich drei Sitzungen in einer ungewöhnlichen Reihenfolge, aufgrund der kurzen Session. Insgesamt fanden wie auch im Vorjahr acht Sitzungen statt. Neuere Konzepte wie das Modell einer „Non-Stop-Sitzung“ für die an einem Wochentag stattfindenden Galasitzung, soll ebenfalls hervorragenden Zuspruch gefunden haben. Das Tanzpaar der Blauen Funken, Corinna Hambach und Nicolas Bennerscheid, haben auch in ihrer zweiten Session, die Tanzpaarwahl der Kölnischen Rundschau gewinnen können.

Ausblick auf die Session 2016/2017

Insgesamt wird es in der aktuellen Session wieder acht Sitzungen geben – fünf Kostüm-, zwei festlichen und eine ruhige Sitzung. Sieben Sitzungen seien bereits komplett ausverkauft und für die Galasitzung am 1. Februar seien noch einige Restkarten verfügbar.

Die erste Veranstaltung „Ballkristall“ der Blauen Funken findet am 19. November im großen Ballsaal des Maritim Hotels statt. Für dieses Jahr konnten die Blauen Funken „Lou Bega – The King of Mambo“, die Sängerin und Entertainerin „Marianne Rosenberg“ und die „Paveier“ als musikalische Unterstützung gewinnen. Die musikalische Begleitung soll wieder in den Händen der Willy Kretzer Showband liegen. Am 16. Januar werden die neuen Mitglieder vereidigt und mit einer festlichen Sitzung in Abendgarderobe am 20. Januar im Gürzenich aufgenommen.

Weiterentwicklung des neuen Konzeptes für das „Fest in Blau“

Aus den Erfahrungen mit dem neuen Konzept, welches 2016 eingeführt wurde, wurden weitere leichte Anpassung abgeleitet, erklärtPeter Griesemann, Präsident und Kommandant der Blauen Funken. Zum 60. Geburtstag hatten die Blauen Funken das Konzept an vielen Stellen überarbeitet, um für ein größeres Angebot und eine bessere Verteilung der Besucherströme zu sorgen. So wurde unter anderem das Programm im Erdgeschoss aus dem Foyer in den unteren Gürzenich-Saal verlegt und im Gürzhenich-Grill ein neuer ruhiger Bereich geschaffen. Im Foyer konnten die Gäste auf einer neuen geschaffenen Tanzfläche feiern und das Kellergeschoss wurde in diesem Jahr erstmals komplett als Garderobe benutzt. „Wir wollten mehr Ecken haben, wo die Leute sich zurückziehen und auch mal unterhalten können, dass also nicht nur gezwungener maßen bespaßt werden, sondern auch ein bisschen ruhe Zonen haben können“, so Griesemann im Interview mit report-K. Viele Rückmeldungen sollen sich mit dem Wunsch beschäftigt haben, noch mehr ruhigere Bereiche zu schaffen. Aus diesem Grund werden die Lounge-Areas nochmals vergrößert und verbessert, so Griesemann. Alle Spitzenkräfte des Kölner Karnevals sollen auf den beiden Bühnen in den zwei großen Sälen wieder dabei sein.

Entwicklung der Gesellschaft: ausgezeichnete Situation mit gewissen Lücken in Altersjahrgängen

Die Gesellschaft befinde sich ideell und finanziell in einer ausgezeichneten Lage, so Griesemann. Die Gesellschaft wachse, mit 15 bis 20 neuen Mitgliedern im Jahr, auch weiterhin in einem gesunden Maß. Allerdings soll auch die „Alterspyramide“ einmal kritisch hinterleuchtet und festgestellt haben, dass die Blauen Funken in gewissen Altersjahrgängen Lücken aufweisen. Dieses soll in diesem Jahr nun gezielt angesprochen werden.

Blu|white – Karneval meets Clubbing

Bereits im letzten Jahr berichteten die Blauen Funken über die Entwicklung einer neuen Partyreihe, die junge und junggebliebene Jecken ansprechen soll. Die Planungen für die neue Veranstaltung „Blu|white – Karneval meets Clubbing“ liefen über das ganze Jahr in einer eigens eingerichteten Projektgruppe bestehend aus sieben der jüngsten Mitglieder und drei Vorstandsmitglieder.

Das Projektteam soll zu dem Ergebnis gekommen sein, dass fast alle Versuche, eine neue Jugendveranstaltung zu etablieren, nur mit einer Art „Fest in Blau-Kopie“ geendet seien. Zudem verfehle dies auch die neue Zielgruppe. Um der Zielgruppe gerecht zu werden, suchten sich die jungen Blauen Funken das Bootshaus in Köln-Deutz als Location aus.

Im Bootshaus sollen zwei Welten aufeinander treffen und mit ihrer Mischung ein einzigartiges Event versprechen, erhoffen sich die Blauen Funken. „Die Kölner hören nicht nur Karnevalsmusik sondern auch elektronische Musik und das was im Radio läuft. Da haben wir uns gedacht: jetzt wagen wir einfach mal das Experiment zwischen Karneval und Clubbing“, sagt Corinna Hambach, Mariechen der Blauen Funken, im Interview mit report-K. Für die musikalische Unterhaltung sollen nicht nur Querbeat, Kasalla und Cat Ballou sorgen, sondern auch DJ René Pera, und Alan Walker, ein internationaler Star DJ.

Auf den Main-Dancefloors werden alle Haupt-Acts auftreten und auflegen. Im zweiten Raum „Blckbx“ sollen nur der typische Bootshaus-Sound zu hören sein und im dritten Raum „Dreherei“ werde Karnevalsmusik mit moderner Popmusik gespielt, erklärt Melanie Halke, Eventmanagerin.

„Ich find es ist eine sehr geile Idee, weil das Bootshaus eine Location ist die man kennt, gerade unter jungen Leuten sehr bekannt. Ich find es ist eine interessante Mischung und der Karnevals muss sich davor überhaupt nicht verstecken und hat auch viel zu bieten, sowohl musikalisch als auch gesellschaftlich und feiertechnisch. Ich bin sehr gespannt was hier passiert“, sagt Kevin Wittwer, bei Cat Ballou. „Es wird auf jedenfall ein Auftritt sein, wo man sagt ‚oh ja jetzt geht’s ins Bootshaus, wollen wir mal gucken was da so abgeht‘, vor allem weil es zum ersten Mal stattfindet, da weiß man nie was passiert“, ergänzt Sänger und Frontmann Oliver Niesen.

Autor: Irem Barlin