Köln | Am heutigen Mittwoch feiert der Verein der Freunde und Förderer der Ühlepooz an der Ulrepforte in Köln sein 50-jähriges Jubiläum. Das historische Denkmal der Ulrepforte besteht bereits rund 800 Jahre und ist seit 1955 das Hauptquartier der Roten Funken Köln.

Genau heute vor 50 Jahren, am 13.07.1966, wurde der Förderverein Ühlepooz in Köln gegründet. Der Verein verschreibt sich seither der dauerhaften Instandhaltung der Ulrepforte, ein Teil der früheren Stadtmauer von Köln. Das historische Denkmal aus dem 13./14. Jahrhundert, welches im Volksmund „Ühlepooz“ genannt wird, ist seit 1955 das Hauptquartier der Kölner Roten Funken und wird für Vereinszwecke genutzt.

Auf der heutigen Jubiläumsfeier kamen Vereinsmitglieder, Mitglieder der Roten Funken Köln und Sponsoren der Initiative bei kleinen Häppchen und Live-Musik zusammen.

Der ehemalige Oberbürgermeister der Stadt Köln und Vorsitzende des Fördervereins Jürgen Roters, unterstreicht die Bedeutung dieser Bürgerinitiative für den Erhalt der Pforte und bedankt sich bei den Mitgliedern und Sponsoren. Roters beschreibt es als „Herzensanliegen“, dem ehemaligen Geschäftsführer und stellvertretenden Vorsitzenden Oskar Hamacher, der sich seit der Gründung für das Wohl des Vereins einsetzt, für sein Engagement zu danken. Roters spricht sich zudem für die Weiterentwicklung des Vereins aus, so dass, das Denkmal auch für weitere Generationen erhalten bleibt.

Auch die Oberbürgermeisterin Henriette Reker, die das Amt des Vorsitzenden Ende diesen Jahres der Tradition zufolge übernehmen wird, spricht sich für das bürgerliche Engagement aus und betont die Zusammenarbeit der Denkmalpflege des Landes und des Fördervereins Ühlepooz, der seit seiner Gründung im Jahr 1966 bis zum Jahresbeginn 2016 fast 1.500.000 Euro für die Erhaltung der Ulrepforte zur Verfügung stellen konnte.

Oskar Hamacher, der für die nächsten drei Jahre in seinem Amt wiedergewählt wurde, erhielt zudem eine Bronzeplakette, die eine Stadtansicht zeigt, als Geschenk der Stadt Köln und bestätigte: „Trotz den vielen Hochs und Tiefs die so eine Arbeit mit sich bringt, macht es mir viel Spaß. Ich hoffe, dass ich noch ein paar Jährchen mache.“ Ein Ziel für die Zukunft sei es für Oskar Hamacher, dass der geplante Neubau, der der Entlastung dienen soll, gebaut wird.

1955 verpachtete die Stadt Köln die Ulrepforte, die im 2. Weltkrieg schwer beschädigt wurde, an die „Kölsche Funke rut-wieß vun 1823 e.V.“ mit ihrem Präsidenten und Kommandant Eberhard Hamacher.

Zusammen mit dem Senatspräsidenten Fritz Everhan und seinen zur Verfügung gestellten finanziellen Mittel, gründete 1966 Oskar Hamacher den Förderverein „Ühlepooz“. Fritz Everhan wurde erster Geschäftsführer, Theo Burauen der stellvertretende Geschäftsführer und Oskar Hamacher übernahm die Geschäftsführung. Nach dem Tod seines Vaters übernahm Walter Everhan den Vorsitz und wurde 1974 von dem damaligen Oberbürgermeister der Stadt Köln, Theo Burauen abgelöst. 1983 wurde Burauen, durch den späteren Oberbürgermeister der Stadt Köln, Norbert Burger ersetzt, der wiederum 2007 von dem nachfolgenden Oberbürgermeister Fritz Schramma abgelöst wurde.

Auch heute wird diese Tradition fortgeführt und der ehemalige Oberbürgermeister Jürgen Roters, der Fritz Schramma folgte, gibt Ende des Jahres das Amt des Vorsitzenden an Henreitte Reker, Oberbürgermeisterin der Stadt Köln, weiter.

Autor: Lisa Oster