Köln | Schon als Kind stand OB Henriette Reker in der Südstadt und hat das Spiel von Jan und Griet bewundert. „Besonders gut gefallen haben mir immer die Stiefel, die über das Knie gehen“, erinnert sich die Oberbürgermeisterin. Gestern Vormittag hat sie das Reiterkorps im Hansasaal des Rathauses empfangen und dem Jan seine Amtskette überreicht. Dabei wurde Reker als Obristin in die Reihen von Jan von Werth aufgenommen. „Die Mütze kommt in meinen Handtaschen-Fonds. Da muss nur noch ein Reißverschluss dran“, erklärt Reker schmunzelnd mit Blick auf die grün-weiße Kopfbedeckung in ihrer Hand.

Für Bernd und Angelika Glasemacher ist der Empfang im Rathaus neben dem Spiel an der Vringspooz, das in diesem Jahr ausnahmsweise dank Jan’s Schwadron ein Happy End hatte, der Höhepunkt der Session. „Der Regen in der Südstadt hat uns nicht gestört, wir sind auch dank unserer Nordseeurlaube ziemlich wasserfest“, erklärt Griet. Das historische Spiel ist für sie noch wichtiger als der Zoch an Rosenmontag. „Das ist unser Tag“, erklärt Angelika Glasemacher nicht ohne Stolz. Im Saal sind auch die Enkel des Paares Paula (5), Kira (8) und Felix (9). Der Nachwuchs ist komplex bei der Kindertanzgruppe der Höpemötzger aktiv und bekommt von Reker auch den OB-Orden überreicht.

Der Empfang und die Unterstützung durch die Oberbürgermeisterin freut auch Präsident Jörg Mangen: „Wir sind sehr dankbar, dass diese Tradition fortgeführt wird. Das ist in diesen Zeiten nicht selbstverständlich. Aber wir lassen uns von Wahnsinnigen nicht abhalten, unseren Karneval zu feiern“, betont Mangen.

Für Reker ist die unglückliche Liebesgeschichte von Jan und Griet durchaus noch für die Menschen von heute aktuell: „Man kann daraus eine ganze Menge lernen – zum einen, dass man sich im Leben immer zweimal begegnet und zum anderen, dass die Achtung und der Respekt vor Mitmenschen genauso wichtig ist wie der Mut, sich auf Gefühle wie die Liebe zu verlassen.“ Die Legende sei ein fester Bestandteil von Köln und jedes Kind kenne diese Geschichte.

Lob gibt es von der OB für das karitative Engagement von Jan und Griet bei deren Auftritte und für das soziale Engagement des Reiterkorps, das ehrenamtliche Flüchtlingshelfer zu seinen Veranstaltungen einlädt, und das Menschen mit Handicap die Mitfahrt im Zoch ermöglicht. „Das hatte Vorbildcharakter für andere Gesellschaften“, freut sich Reker,

Rut un wiess, Piratin und Pirat oder die exklusive Kollektion

der Klüngelköpp – zu Karneval stellen wir alles op der Kopp – eine riesige Auswahl an Kostümen für Groß und Klein erhalten Sie auf unserem Karnevals-Markt im 3. Obergeschoss.

www.galeria-kaufhof.de

Hier gibt es tolle Kostüme

Autor: Stephan Eppinger