Köln | laufend aktualisiert | Seit 9:11 Uhr sind in Nippes die Jecken los und auf dem Wilhelmplatz und rund um die Neusser Straße tobt der Frohsinn durch die Straßen. Auch der offizielle Straßenkarneval ist seit wenigen Minuten vom Alter Markt aus eröffnet worden. Die wilden Tage auf der Straße, in den Kneipen und ab heute Nachmittag zieht so das Wetter es will, die erste Zugkarawane durch die Kölner Stadt. Report-K berichtet aus dem jecken Stadtgeschehen.

Reportagen und Livestreams zu Weiberfastnacht bei report-K:

Gesendet: 8:50-9:35 Uhr live vom Wilhelmplatz in Nippes – Kölner Dreigestirn und Nippeser Bürgerwehr eröffnen den Karneval in Nippes – hier zum Livestream nachgucken >

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Gesendet – Livestream ab 13 Uhr: Weiberfastnacht in der Kölner Südstadt – das Spill um Jan und Griet, Reiterkorps Jan von Werth
 Pressekonferenz der Stadt und Sicherheitsbehörden zur Lage an Weiberfastnacht und zur Wetterentwicklung aus dem Rathaus, Spanischer Bau.

Fotos vom Alter Markt und Heumarkt an Weiberfastnacht 2017>

24.2.2017, 13:20 Uhr > Die Feuerwehr Köln meldet an Weiberfastnacht in der Zeit von 7.00 Uhr bis 7.00 Uhr an Karnevalsfreitag 1.112 Einsätze, darunter 954 Einsätze für den Rettungsdienst. Dies seien 103 Einsätze mehr als 2016. Das hänge auch damit zusammen, dass die Unfallhilfsstellen wetterbedingt nicht in der gewohnten Größenordnung aufgebaut werden konnten. Daher hätten mehr Jecke in die Krankenhäuser transportiert werden müssen, um wieder Kapazitäten zu schaffen. Die Feuerwehr rückte in den vergangenen 24 Stunden zu 70 Einsätzen aus, das sind fünf Einsätze mehr als im letzten Jahr. Zusätzlich verursachte Sturmtief „Thomas“ in der Zeit von 12.00 Uhr bis 03.00 Uhr insgesamt 103 wetterbedingte Einsätze. Zur Abarbeitung dieser Einsätze wurde die Freiwilligen Feuerwehr Köln zeitweise mit 26 Fahrzeugen und 156 Einsatzkräften aus 16 Löschgruppen zusätzlich in Dienst genommen. Die Einsatzkräfte des Sanitätsdienstes der Hilfsorganisationen in den Unfallhilfsstellen in der Altstadt und im Kartier Latäng leisteten in 269 Fällen Erste Hilfe.

23:10 Uhr > Die Feuerwehr meldet im Zeitraum 7 bis 20 Uhr an Weiberfastnacht 590 Rettungsdiensteinsätze und damit deutlich mehr als noch im Jahr 2016, die allerdings mit der speziellen Wettersituation zusammenhängen. Die Hilfebedürftigen können aufgrund des Sturms nicht in den Unfallhilfestellen bleiben, sondern müssen gleich in Krankenhäuser gebracht werden. Die Kölner Feuerwehr berichtet zudem von einem speziellen Einsatz: Eine 33-jährige Frau musste am Ostermannbrunnen am Ostermannplatz gegen 14:20 Uhr von den Rettungskräften reanimiert werden.

21:03 Uhr > Beim Empfang der Oberbürgermeisterin für das Kölner Dreigestirn 2017 im Hansasaal des Historischen Rathaus traf report-K Reporterin Cornelia Ott die Kölner Kommunalpolitik und plauderte mit den Fraktionsspitzen über Kostüme und Fraktionszwang und wie die kölsche Ratsfrau und die -herren feiern.

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20:11 Uhr > Die Blauen Funken treten traditionell in den frühen Morgenstunden an Weiberfastnacht in der Piazzeta des Historischen Rathauses auf. Filmisch eingefangen einige Eindrücke des Aufzuges der Blauen Funken.

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19 Uhr > Die Stadt warnt vor starken Windböen in der Nacht. Bis 22 Uhr soll die Windstärke im Maximum bei 9 liegen und zwischen 22 und 24 Uhr soll der Wind bis zu einer Stärke 11 auffrischen.

18:49 Uhr > Die Stadt, Ordnungskräfte und das Festkomitee Kölner Karneval zogen heute Nachmittag Bilanz gegen 17 Uhr Bilanz. In der Kölner Innenstadt war wesentlich weniger los als an den Weiberfastnachttagen der vergangenen Jahre. Dafür war die Polizeipräsenz, auch sichtbar immens, nicht nur auf dem Breslauer Platz auf dem für Fußgänger fast kein Platz mehr war, auch an Rheinufer oder am Kurt Hackenbergplatz. Die Zufahrt zur Altstadt an der Philahrmonuie mit einem Wasserwerfer gesichert und Vorkontrollen. An manchen Stellen täuschte der Eindruck nicht, dass mehr Polizeikräfte als Jecke unterwegs waren.

Das es weniger Jecke waren erkennt man auch daran, dass der Alter Markt oder Heumarkt nicht wie in früheren Jahren schon in den frühen Morgenstunden gesperrt werden mussten.

Die Feuerwehr verzeichnete mehr Fahrten des Rettungsdienstes. Das, so der Direktor der Kölner Berufsfeuerwehr Feyrer, läge daran, dass die Verletzten oder zu stark alkoholisierten Jecken nicht in den Sammelstellen aufgrund der Witterung bleiben konnten, sondern sofort in Krankenhäuser transportiert werden mussten. Zwischen 7 und 16 Uhr musste der Rettungsdienst 285 mal ausrücken.

Die Kölner Polizei kontrollierte die Jecken auch auf Spielzeugwaffen, die nicht in die Feierbereiche mitgebracht werden durften. Die Polizei hat 2.000 Polizeibeamte im Einsatz. Die Bundespolizei hat fünf Diebstähle im Kölner Hauptbahnhof festgestellt und eine sexuelle Belästigung. Die Bundespolizei stellt fest, dass diese Zahlen sehr gering seien. Am Kölner Südbahnhof haben Jecke den Zugverkehr durcheinander gebracht, weil sie über die Gleise gelaufen sind.

17:00 Uhr >
Pressekonferenz von Stadt Köln und den Ordnungskräften im Livestream von report-K.de

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15:57 Uhr >
Das Spill um Jan und Griet des Reiterkorps Jan von Werth begann heute mit einer kleinen Verzögerung und erfordete sehr viel Improvisationstalent von den Beteiligten. Denn der Anhänger, der zentraler Bestandteil der szenischen Umsetzung ist, wurde durch die LKW-Sperren verzögert. Aber trotz Regen, Verzögerung gelang die Szene und die Zuschauer hatten Spaß, bevor es die ersten Kamellen und Strüßjer gab, als der Weiberfastnachtszug losmarschierte. Den gab es im Livestream von report-K.de zu sehen.

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15:09 > Haltestelle Heumarkt gesperrt
Die Kölner Verkehrsbetriebe (KVB) teilen mit: Aufgrund einer polizeilichen Anordnung wegen des großen Besucherandrangs ist die oberirdische Haltestellte „Heumarkt“ in Fahrtrichtung Neumarkt derzeit gesperrt. Die Stadtbahnlinien 1, 7 und 9 fahren derzeit ohne Halt durch die Station. In Gegenrichtung halten die Bahnen an der Haltestelle „Heumarkt“

14:00 Uhr > Stadt Köln: Jecke feiern entspannt und friedlich – Sturm am Abend
In einem Zwischenstand veröffentlichte die Stadt Köln heute Mittag erste Zahlen zu dem Karnevalstreiben. Laut Stadt Köln feiern die Jecken derzeit „entspannt, trocken und frieedlich“, heißt es in einem Schreiben der Stadt. Auf dem Alter Markt sollen sich laut Stadt rund 4.500 Jecke tummeln, auf dem Heumarkt etwa 5.000 Jecke. Im Zülpicher Viertel seien rund 10.000 Feiernde unterwegs, meldeten die Einsatzkräfte. Die Stadt veröffentlichte zudem eine Wetterprognoe. Danach soll es ab 15 oder 16 Uhr zu starkem Wind mit Böen von 7 und 8 Windstärken kommen. Für heute Abend werde Sturm erwartet. Zwischen 20 Uhr und 24 Uhr rechnet die Stadt mit Windböen mit Spitzen bis zu Windstärke 11.

13:45 Uhr > Weiberfastnacht auf dem Alter Markt: Straßenkarneval 2017 offiziell eröffnet – Weniger Jecke in der Innenstadt
Auf dem Alter Markt und dem Heumarkt verschonte Petrus die Jecken heute Vormittag noch vor Regen und Sturm. Friedlich eröffneten die Altstädter Köln 1922 e.V. zusammen mit Festkomitee-Präsident Markus Ritterbach, Kölns Oberbürgermeisterin Henriette Reker und dem Kölner Dreigestirn pünktlich um 11.11 Uhr den Straßenkarneval. Besonders feiern ließ sich dabei die Kölner Jungfrau Stefanie. „Schließlich ist es heute dein Tag“, betonte Prinz Stefan. Kurz vor der Eröffnung sorgte Marita Köllner für gute Stimmung auf der Bühne am Alter Markt. Dort feierten die Jecken ausgelassen. Insgesamt waren zum Alter Markt und auch zum Heumarkt jedoch recht wenige Jecken gekommen. Auch wenn sich vor den Toilettenhäusern teilweise lange Schlangen bildeten, herrschte in der Kölner Innenstadt kein großer Jecken-Andrang. Die Straßen rund um die Plätze Alter Markt und Heumarkt blieben teilweise sogar leer. Auch an den aufgestellten Durchgängen zur glasfreien Zone musste kein Jeck lange anstehen. Die Feierwilligen, die gekommen waren, feierten bunt kostümiert und entspannt den Auftat vom Straßenkarneval 2017.

13:39 Uhr > Empfänge im Rathaus Köln: Blaue Funken und das Kölner Dreigestirn
Um neun Uhr heute Vormittag füllte sich die Piazzetta im Historischen Rathaus Köln mit rund 200 Blauen Funken. Sie wurden von Kölns Oberbürgermeisterin Henriette Reker empfangen und tanzten ihr zu Ehren. Das hat Tradition, besser Brauchtum. Für das Stippeföttche und ihren Zabel bekamen die Funken viel Applaus und „Zugabe“-Rufe der Gäste im Rathaus. Zum letzten Mal tanzte auch Corinna Hambach, die Marie der Blauen Funken, im Rathaus. Um zehn Uhr empfing Reker dann das Kölner Dreigestirn im Hansasaal des Historischen Rathauses. Kölns Oberbürgermeisterin wünschte dem Dreigestirn einen wunderbaren Endspurt in ihrer Session. Festkomitee-Präsident Markus Ritterbach wollte sie noch nicht offiziell verabschieden, auch wenn es sein letzter Weiberfastnachts-Empfang als Präsident im Rathaus gewesen sein wird. Denn nach dieser Session wird Ritterbach von seinem Amt zurücktreten. Ritterbach selbst kündigte scherzhaft jedoch an, eventuell als Prinz Karneval zurückzukehren. „Ich kann mich auch in elf Jahren noch einmal um das Amt des Präsidenten bewerben. Dann wäre ich immer noch jünger als mein Vorgänger“, sagte Ritterbach.

Und weil heute Weiberfastnacht ist, durfte zum Abschluss die Kölner Jungfrau Stefanie zum ersten Mal in dieser Session dreimal „Kölle Alaaf“ ausrufen. Am Empfang nahmen auch die Fraktionen des Kölner Stadtrats teil. Die CDU-Mitglieder erschienen als Köche, die FFDP präsentierte ihre neuen Partei-Farbe „Magenta“, die Kölner SPD-Fraktion erschien als Heinzelmännchen und die Grünen hatten sich als FC im Grüngürtel verkleidet.

11:51 Uhr > Nippes ist bereits raderdoll und dass seit 9:11 Uhr. Da standen die ersten Jecken in Ehrenfeld in der Subbelrather Straße noch vor der Kneipe Hemmer an, die in den kommenden Tagen einer der karnevalistischen Hotspots in Kölns angesagtestem Stadtteil ist. Die Schlange war gegen 10:00 Uhr auch schon beträchtlich angewachsen. Da schunkelten die Jecken bereits auf dem Alter Markt zu kölschen Tön, die die Altstädter anbieten. Im Rathaus hatten die Blauen Funken ihren Auftritt vor Oberbürgermeisterin und jecken Oberbürgermeisterbürojanerinnen absolviert und Corinna Hambach, die Marie der Blauen Funken, zum letzten Mal auf dem glatten Marmor des Historischen Rathauses getanzt. Die Jecken sind in Köln los und das wie in den Jahren zuvor zu Hunderten, Tausenden, Zehntausenden. Schwer bewacht von Polizeibeamten mit Maschinenpistolen und das selbst in den Veedeln.

Die Stadt Köln meldet einen ruhigen Start in den Straßenkarneval in Köln, sowohl auf dem Alter Markt, wie auch der Kölner Innenstadt und dem Kwartier Lateng rund um die Zülpicher Straße der Feiermeile der Kölner Studenten. Aktuell gibt es auch noch keine Sperrungen in den karnevalistischen Hotspots wegen Überfüllung. Die Stadt rechnet gegen 14 Uhr mit einer Wetterverschlechterung und zunehmenden Windböen.

Autor: Andi Goral, Cornelia Ott