Köln | In der Nacht zu Freitag, 19. September 2014, kam es zu einem Brand auf einer Station im Klinikum Merheim. Die Station musste komplett geräumt werden. Feuerwehr und Rettungsdienst waren mit einem Großaufgebot im Einsatz. Laut Angaben der Feuerwehr gab es keine Verletzten.

Auf der Station 4A hatte das Krankenhauspersonal gegen 0:45 Uhr ein Feuer im Bereich einer Deckenlampe im Stationsflur festgestellt, es kam zu einer starken Rauchentwicklung. Die Stationsmitarbeiter alarmierten die Feuerwehr und begannen sofort mit ersten Maßnahmen: So hätten sie versucht, so die Feuerwehr, das Feuer in der Decke zu löschen und sofort mit der Räumung der Station begonnen, soweit es ihnen wegen der Verrauchung möglich war.

Nach Eintreffen der Feuerwehr sei die Räumung durch vier Trupps unter Atemschutz durchgeführt und zügig beendet worden. Parallel dazu sei kontrolliert worden, ob das Feuer auch tatsächlich gelöscht gewesen sei, so die Berufsfeuerwehr Köln. Die Station wurde mit Lüftern der Feuerwehr belüftet und war nach einer Viertelstunde wieder rauchfrei. Löschwasser im Flur wurde mit Wassersaugern aufgenommen, um einen möglichen Wasserschaden in der darunter liegenden Station zu vermeiden.

Die 32 Patienten der Station wurden horizontal, also auf gleicher Ebene zur Station 4B evakuiert. Wegen des Verdachts auf Rauchgasinhalationen wurden alle Patienten im Laufe der nächsten Stunde durch den Rettungsdienst der Feuerwehr und mit Unterstützung weiteren Krankenhauspersonals gesichtet, ebenso die 13 betroffenen Pflegekräfte. Bei niemandem wurden kritische Konzentrationen des schädlichen Kohlenmonoxids im Blut gefunden.

Alle 32 Patienten konnten innerhalb des Krankenhauses in freie Betten auf anderen Stationen verlegt werden. Die Einsatzkräfte unterstützten noch bei diesen Verlegungen. Für die Feuerwehr war der Einsatz gegen 3:45 Uhr beendet.

Von Feuerwehr und Rettungsdienst waren rund 70 Einsatzkräfte mit 20 Fahrzeugen von den Feuerwachen Ostheim, Porz, Deutz und Mülheim, von der Löschgruppe Brück der Freiwilligen Feuerwehr sowie vom Führungsdienst der Branddirektion im Einsatz.
 

Autor: dd, ots
Foto: Symbolfoto