Köln | aktualisiert | Der am Güterbahnhof umgestürzte Kesselwagen steht seit 21:30 Uhr wieder auf den Gleisen, teilte die Kölner Feuerwehr mit. Ein Kran hatte den Wagon nachdem zuvor mehrere Stunden Amoniak abgepumpt worden war, wieder aufgerichtet.

Kesselwagen steht wieder auf den Gleisen

23:26 Uhr > Der Spezialkran der Deutschen Bahn AG hat nach Angaben der Feuerwehr Köln den Kesselwagen gegen 21:30 Uhr wieder auf die Gleise gestellt. Zuvor wurde mehrere Stunden lang der Inhalt des Kesselwagens umgepumpt um das Gewicht zu reduzieren. Die Kölner Feuerwehr wird gegen Mitternacht ihren Einsatz beenden können, so Oberbrandrat Philipp Hessemer der vor Ort im Einsatz war.

10:54 Uhr > Die Berufsfeuerwehr Köln informierte soeben über die Lage auf dem Güterbahnhof Köln-Gremberghoven. Dort war gestern ein Kesselwagen bei Rangierarbeiten, der mit 40 Tonnen Ammoniak beladen war umgestürzt. Aus dem doppelwandigen Wagon trat kein Ammoniak aus, so dass die Bergung heute stattfinden soll.

Der Einsatzleiter der Kölner Feuerwehr Georg Spangardt teilte schriftlich zur aktuellen Lage am Güterbahnhof Gremberghoven: „Am heutigen Samstagmorgen konnte nach dem zwischenzeitlichen Entfernen der übrigen verunfallten Waggons eine weitere Begutachtung des mit Ammoniak beladenen Kesselwaggons erfolgen. Danach vereinbarten die Fachleute vor Ort zunächst die Sicherungsmaßnahmen, wie den Aufbau einer leistungsfähigen Wasserversorgung sowie von Wasserschleiern und Wasserwerfern vorsorglich betriebsbereit zu machen. Parallel bereitet man die Umpumparbeiten der Ammoniakladung in einem geschlossenen System vor. Diese vorbereitenden Arbeiten sollen gegen 12:30 Uhr abgeschlossenen sein, so dass dann die auf 3 Stunden erwarteten Umpumparbeiten begonnen werden können. Wenn der Kesselwagen weitgehend entladen ist, wird die Deutsche Bahn AG mit einem Spezialkran das Aufrichten des verunfallten Schienenfahrzeugs übernehmen. Die Beendigung des Einsatzes wird derzeit in den Abendstunden gegen 19:00 bis 20:00 Uhr erwartet. Da kein Produktaustritt besteht und die mechanischen Belastungen am Kesselwagen diesen auch nicht erwarten lassen, besteht keine Gefährdung für die Bevölkerung und die Sicherungsmaßnahmen sind rein vorsorglich getroffen worden.“

Lesen Sie hier den Bericht vom Vortag bei report-K / Internetzeitung Köln >

Autor: Andi Goral
Foto: Kölner Feuerwehrmänner sichern die Unfallstelle