Köln/Hürth | aktualisiert |  Am Dienstagabend, 21. Oktober, kam es gegen 21 Uhr im Chemiepark Knapsack nach einer Stofffreisetzung zu einem Brand in einer Anlage. Bei veranlassten Messungen im Umfeld konnten laut Angaben des Chemieparks keine gesundheitsgefährdenden Konzentrationen des ausgetretenen Stoffes Methylphosphin festgestellt werden. Nach der Ursache für die Betriebsstörung wird noch gesucht.

Die Anwohner wurden laut Chemiepark über Sirenen informiert und vorsorglich gebeten, den Aufenthalt im Freien zu vermeiden und Fenster und Türen geschlossen zu halten.

Der entstandene Brand wurde nach Angaben des Chemieparks von der Werkfeuerwehr und öffentlichen Feuerwehren aus dem Umland gelöscht. Gegen Mitternacht sei der Löscheinsatz beendet gewesen, so ein Sprecher. Der Stoffaustritt sei ebenfalls gestoppt worden.
Der ausgetretene Stoff Methylphosphin habe bereits in kleinsten Mengen einen intensiv knoblauchartigen Geruch und entzündet sich an der Luft sofort, so die Erklärung des Chemieparks. Bei den veranlassten Messungen im Umfeld konnten laut Angaben des Chemieparks keine gesundheitsgefährdenden Konzentrationen festgestellt werden.
Die Bezirksregierung Köln als zuständige Kontrollbehörde sei vor Ort, so ein Sprecher. Die Ursachen der Betriebsstörung werde untersucht, derzeit warte man noch auf die Freigabe des zu untersuchenden Areals.
Die durch den Brand freigesetzten Rauchgase hatten laut Angaben des Chemieparks zu Beeinträchtigungen in der umliegenden Nachbarschaft geführt, insbesondere im Stadtgebiet Hürth, mit Schwerpunkt Kendenich und Fischenich.

Autor: dd
Foto: Symbolfoto