Köln | Eine 40-jährige Radfahrerin wartete auf Grünlicht an der Inneren Kanalstraße um in Richtung Krefelder Straße zu gehen. Ein Wohnwagenanhänger löste sich von einem LKW, traf die Frau, schleuderte sie in den Gegenverkehr, wo sie von einem PKW erfasst wurde. Ihr Bekannter musste den schrecklichen Unfall miterleben. Der Gesundheitszustand der Frau ist mit äußerst kritisch zu bewerten.

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An dem Zug-LKW des Wohnwagen ist die Anhängerkupplung verbeult. Das Gespann macht einen sehr alten Eindruck. Der Fahrer des LKW war auf der Inneren Kanalstraße in Richtung Hornstraße unterwegs. Auf Höhe der Merheimer Straße löste sich der Wohnwagenanhänger. Die Gründe muss die Polizei, die ihr Verkehrsunfallteam eingesetzt hat, jetzt ermitteln. Eine mögliche Ursache könnte Überladung sein. Der Wohnwagen driftete führerlos nach Links und traf die auf der Verkehrsinsel wartende Radfahrerin. Die Frau wurde in den Gegenverkehr geschleudert. Der Fahrer eines silbernen Ford versuchte nach rechts auszuweichen, was nicht gelang und kollidierte mit einem rechts neben ihm fahrenden VW Tuareg.

Die Frau wurde von dem Ford erfasst, ihr Fahrrad von dem Wohnwagen überrollt. Sie wurde an der Unfallstelle notärztlich versorgt und eine Klinik gebracht. Ihr Gesundheitszustand ist äußerst kritisch. Auf der Verkehrsinsel an der Krefelder Straße wartete ihr Bekannter auf sie. Er erlitt einen Schock, wurde vom Rettungsdienst und einem Notfallseelsorger betreut. Alle anderen Beteiligten scheinen auf den ersten Blick unverletzt. Mehrere Fahrspuren sind in beide Richtungen gesperrt. Es kommt zu Verkehrsbehinderungen. Ortskundige Autofahrer sollten den Bereich meiden.

Heute Abend findet eine Demonstration für mehr Radverkehrssicherheit in Köln statt. Trauriger Anlass war die schockierende Unfallserie der vergangenen Woche, bei der mehrere Radfahrerinnen bei Abbiegeunfällen schwer verletzt wurden und am Montag vor einer Woche eine Radfahrerin in Porz Ensen am Unfallort verstarb.

Autor: Andi Goral