Köln | Liveticker beendet | Auf dem Gelände Am Gleisdreieck in Köln-Neuehrenfeld wurde am heutigen Montagvormittag, 17. November, eine Fünf-Zentner-Bombe bei Verdachtsbohrungen entdeckt. Die Bombe wurde gegen 15:55 Uhr entschärft, alle Sperrungen wieder aufgehoben. Die Evakuierten können in ihre Wohnungen zurückkehren.

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Verkehrssperrungen:

Die Polizei Köln bereitet derzeit die Sperrung von Straßen im Umfeld des Bombenfundortes vor: Dazu soll die Innere Kanalstraße aus östlicher Richtung an der Hornstraße und aus südwestlicher Richtung an der Subbelrather Straße gesperrt werden.

Autofahrer auf der A57 in Richtung Köln werden bereits ab dem Parkgürtel von der Autobahn geleitet. Außerdem bleibt die Zufahrt zur A57 in Fahrtrichtung Autobahnkreuz Köln-Nord Von der Inneren Kanalstraße ebenfalls gesperrt. Auch der Bahnverkehr der Deutschen Bahn auf der Ost-West-Strecke muss zu einem späteren Zeitpunkt kurz vor der Entschärfung der Bombe unterbrochen werden.

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16:25 Uhr > Bombe erfolgreich entschärft – Sperrungen aufgehoben

Die Entschärfung der 5-Zenter-Fliegerbombe aus dem Zweiten Weltkrieg ist erfolgt. Der Aufschlagzünder konnte vom Kampfmittelbeseitigungsdienst der Bezirksregierung Düsseldorf per Fernauslösung gegen 15.55 Uhr unschädlich gemacht werden, so das Ordnungsamt der Stadt Köln.

Alle Sperrungen rund um den Bombenfundort können nun wieder aufgehoben werden, insbesondere sämtliche Straßensperren. Der Zugverkehr, der auf der Strecke angehalten wurde, kann wieder fließen.

Die Anwohner können, so das Amt, nun in ihre Wohnungen zurückkehren. Insgesamt mussten rund 1.900 Personen den gesperrten Bereich verlassen. Die Anlaufstelle in der Everhardstraße suchten im Laufe des Tages nur rund 20 Personen auf. Das Ordnungsamt und die Feuerwehr waren laut eigenen Angaben mit insgesamt 50 Kräften im Einsatz, die Polizei mit 30 Kräften.

15:56 Uhr > Entschärfung beginnt
Wie die Stadt meldet, kann der Kampfmittelbeseitigungsdienst in diesen Minuten mit der Entschärfung der Bombe beginnen. Alle Sperrungen seien eingerichtet, die Evakuierung abgeschlossen. Auch die Grünanlagen im Umfeld des Bombenfundortes seien gesperrt.

15:21 Uhr > Die erste Evakuierungsphase, so die Stadt Köln, sei abgeschlossen. Die Bewohner der Flüchtlingsunterkunft seien alle im nahegelegenen Albertus-Magnus-Gymnasium (AMG) untergekommen. Für die Flüchtlinge wird dies keine einfache Situation sein, immerhin bekamen sie jetzt innerhalb weniger Tage, nach zwei Razzien der Kölner Polizei, zum dritten Mal Besuch von den Ordnungshütern. Von den 1.000 Bewohnerinnen und Bewohnern des Herkuleshochhauses seien bislang sieben Bewohner in der zentralen Anlaufstelle für Evakuierte in der Everhardstraße aufgelaufen. Derzeit sei man im Zeitplan so ein Mitarbeiter des städtischen Ordnungsamtes. Bleibt es so, dann könne mit einer Entschärfung immer noch gegen 16:15 Uhr gerechnet werden. Die Entschärfung wird ferngesteuert durchgeführt werden.


Die Polizei sperrte die Innere Kanalstraße

14:56 Uhr > Die Stadt ist bemüht die Evakuierungsmaßnahmen und Entschärfung noch vor der großen Rush-Hour abzuschließen. Man rechnet mit dem Abschluss der Evakuierung zwischen 16:15-16:30 Uhr. Danach soll entschärft werden. Seit ein paar Minuten rollt auf der Inneren Kanalstraße kein Verkehr mehr am Gleisdreieck vorbei. Die Sperrmaßnahmen haben begonnen und beginnen zu wirken.

Gesperrt ist die Innere Kanalstraße aus östlicher Richtung in Höhe Hornstraße und aus südwestlicher Richtung in Höhe Subbelrather Straße. Autofahrer auf der A57 in Richtung Köln werden nun bereits ab dem Parkgürtel von der Autobahn abgeleitet. Von der Inneren Kanalstraße bleibt auch die Zufahrt zur A57 in Fahrtrichtung Autobahnkreuz
Köln-Nord gesperrt.

Wenn die Sperrungen eingerichtet sind, wird das Ordnungsamt die Evakuierung der Wohnhäuser und der Grünanlagen weiter fortsetzen. Der erste Rundgang durch das Herkuleshochhaus hat bereits stattgefunden. Auch im Übergangswohnheim an der Herkulesstraße ist die Evakuierung bereits angelaufen. Zeitaufwändig wird dann noch die Evakuierung und Sperrung der Wege durch die Grünanlage südlich des Bombenfundortes.


Links neben dem Bagger liegt die Bombe.

14:47 Uhr > Noch stehen Neu-Ehrenfelder am Büdchen und verköstigen Bier, die Evakuierung des Herkuleshochhauses beginnt langsam. Der Verkehr ist noch nicht beeinträchtigt. Sowohl auf der A 57, wie auch auf der Inneren Kanalstraße läuft der Verkehr noch in gewohnter Weise. Die Bombe soll direkt auf dem ehemaligen Gelände von Mercedes Benz gefunden worden sein.

14:23 Uhr > Von der Evakuierung sind rund 1.900 Personen betroffen, davon alleine rund 1.000 Personen im Herkuleshochhaus.Laut Angaben der Stadt sind neben dem Herkuleshochhaus noch einige größere Objekte, unter anderem das Finanzamt Am Gleisdreieck und das Übergangswohnheim in der Herkulesstraße. Außerdem müssen der südliche Teil des Schlachthofes und das Wohngebäude Hans-Wild-Straße 48-56 geräumt werden.

Sobald die Polizei die Absperrungen eingerichtet hat, beginnt das Ordnungsamt mit den Evakuierungen sowie mit den Kontrollen in den Grünanlagen und auf den Wegen südlich des Bombenfundortes.

Eine Uhrzeit für den Beginn der Entschärfung des Blindgängers, eine Bombe britischer Bauart mit Aufschlagszünder, die in einer Tiefe von 2,50 Meter liegen soll, kann derzeit vonseiten der Stadt noch nicht genannt werden.

Autor: dd
Foto: Die Karte zeigt den Bereich in dem die Bombe gefunden wurde und in dem es zu Evakuierungsmaßnahmen kommen wird. Karte: www.mapz.com