Köln | Als die Höhner „Ich ben ne Räuber“ zum Abschied auf der Bühne des Gürzenich anstimmten schunkelten nicht nur die VIPs in ihrem Rücken, sondern auch der proppevolle Saal in Kölns guter Stube. Mit dem Fest in Blau – übrigens in diesem Jahr zum 60. Mal – beginnt im Gürzenich die Ballsaison und es folgt nur noch zwei Sitzungen, die der Großen Kölner und er Großen von 1823.

Heute feiern die Mediziner ihren wilden Medizinerball, bevor die Prinzengarde am Samstag zum Ball lädt und am Sonntag die Große Kölner am Nachmittag und die Große von 1823 ihre Sitzung abhält und damit der Sitzungsreigen im Kölner Gürzenich abgeschlossen ist. Bei der Großen von 1823 bekommt der Prinz eine vierte Feder an die Kappe gesteckt, extra für den Rosenmontag. Das ist guter Brauch, denn oft haben Prinz, Bauer und Jungfrau hier auch ihren letzten Auftritt auf einer Sitzung. Dann folgt der Rosenmontagszug, die Verkündung des neuen Mottos am Dienstag im Gürzenich und dann um Mitternacht in der Kölschen Hofburg der Ausklang mit „Zick eröm“. Aber so weit ist es noch nicht.

4500 Jecke feierten mit den Blauen Funken eine rauschende Sause. Sie hatten ihr Fest ein wenig umstrukturiert und so für chillige Räume und reine Partyinseln gesorgt. Dr. Armin Hoffmann, Sprecher der Blauen Funken, zeigte sich begeistert vom neuen Konzept und berichtet von ebensolchen Gästen. Neben den Höhnern, gab es Bläck Fööss, Brings und Klüngelköpp, aber auch Cat Balou und Querbeat. Unter den VIP´s war nicht nur der Blaue Funk Christoph Kuckelkorn und Leiter des Rosenmontagszuges, sondern auch Johannes Kaußen, Präsident der Kölnischen oder Helmut Haumann.

Autor: Andi Goral