Köln | Normalerweise kennt man ein solches Verhalten nur aus einer abgelegenen Ecke auf der Welt und dem Pelepones, der Mani. Dort bewarfen sich Nachbarn Jahrzehnte lang gegenseitig und mit dem Wurfmaterial des anderen bauten Sie ihren Turm höher um sich einen Vorteil zu verschaffen. In Köln wohnen zwei renommierte Traditionskorps in Nachbarschaft. Die Blauen und die Roten Funken. Und die lieferten sich heute eine Schneeballschlacht. Allerdings nicht um sich einen Vorteil zu verschaffen, sondern um sich abzukühlen. Die Kölner Karnevalisten beteiligen sich damit an der  „Cold Water Challenge 2014“ – einer Aktion die derzeit bei You Tube zum Hit wird.

Das Wettbewerbsmaterial stellten die Blauen Funken. Angeliefert wurde es aus dem fernen Neuss aus dem Kölner Norden. Die Schlacht startete heute Morgen unter dem Motto „Kalt gegen heiß oder Blau gegen Rot“. Gewinner gab es keinen, aber viele gut gekühlte Funken.

Damit beteiligten sich die beiden Kölner Traditionskorps an der „Cold Water Challenge 2014“ einem Art Kettenbriefwettbewerb, bei dem ein Verein, Freundeskreis einen anderen herausfordern kann. Nimmt der die Challenge nicht an, dann ist eine Strafe angesagt. Macht man mit und stürzt sich in eiskalte Fluten, Badeseen oder Badebecken, dann wird der Spaß gefilmt und in einem You Tube Channel veröffentlicht. Im Münsterland sind vor allem die freiwilligen Feuerwehren vom Virus erfasst und es gibt schon fantastische Videos und Fotodokumentationen. So trägt die einzige Frau bei der Nordwalder Feuerwehr nicht nur einen roten Bikini, sondern da prangt auch noch 112 drauf. Auf You Tube gibt es mittlerweile eine ganze Reihe sehr kreativer Videos. Besonders spektakulär das aus Nordwald und das findet man hier >

Autor: Andi Goral | Foto: hab