Köln | Mit einer einspännigen Kutsche fuhren das Jan und Grietpaar Bernd und Angelika Glasemacher 2016 vom Alter Markt vor den Kölner Gürzenich. Kurz nach 20 Uhr waren sie dann von der ersten Bürgermeisterin Elfi Scho-Antwerpes und dem Vizepräsidenten des Festkomitee Kölner Karneval Dr. Joachim Wüst proklamiert. Bürgermeisterin Scho-Antwerpes bekam ein tolles Geschenk für die Helfer die sich ehrenamtlich für Flüchtlinge engagiert haben: 111 Karten für Jeck op Werth, den Ball des Reiterkorps Jan von Werth.

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Die Kinder- und Jugendtanzgruppe ist mittlerweile in elf Jahren zu staatlicher Größe herangewachsen. Rund 50 Kinder und Jugendliche tanzen im Takt. Das das so ist, dafür sorgt Andrea Schug, die in diesem Jahr auch Marie der Roten Funken ist. Proklamiert wurde an diesem Abend das Jan und Griet Paar der Session 2016. Das sind Bernd und Angelika Glasemacher. Die kennen sich seit dem Sandkasten und sind seit 1979 verheiratet. Festkomitee-Vize Joachim Wüst stellte fest, dass der Sandkasten in dieser Session eine wichtige Rolle spiele. Nicht nur das Jan und Griet Paar 2016 kenne sich seit der Sandkastenzeit, sondern auch das Kölner Dreigestirn 2016. Und so richtete Wüst an Kölns erste Bürgermeisterin den Wunsch viele Kinderspielplätze mit Sandkästen zu installieren, um für exzellenten karnevalistischen Nachwuchs zu sorgen.

Bürgermeisterin Elfi Scho-Antwerpes bezog Stellung zu den Übergriffen gegen Frauen an Silvester. Männer müssen sich benehmen, stellte sie nüchtern und sachlich fest und im Karneval brauche man solche Lümmel nicht. Sie warnte aber auch alle Flüchtlinge über einen Kamm zu scheren, sondern zu differenzieren. Die neuen Mitglieder wurden auf den Zabel vereidigt, die Altgedienten befördert und etwa der Präsident der Nippeser Bürgerwehr Artur Tybussek als Rittmeister ehrenhalber aufgenommen. Besucht wurden die Jan von Werther von vielen Präsidenten, um nur zwei zu nennen Peter Griesemann von den Blauen Funken und Heinz Günther Hunold von den Roten Funken. Bezirksbürgermeister Hupke, Bürgermeister Andreas Wolter und viele weitere Ehrengäste gaben sich die Ehre.

Autor: Andi Goral
Foto: Bürgermeisterin Elfi Scho-Antwerpes mit einer von 111 Karten für Flüchtlingshelfer