Köln | Heute Abend soll in Bonn wieder die Kundgebung „Bogida“ stattfinden. Die Initiatoren der Bonner Anti-Islam-Gruppe „Bogida“ sollen das Motto der Kölner Künstlerinitiative AG Arsch huh gegen Rechts „Arsch huh Zäng Ussenander“genutzt haben. Die Kölner Künstler erwirkten heute vor dem Bonner Landgericht einen einstweilige Verfügung, so deren Sprecher Hermann Rheindorf.
Rheindorf: „Durch eine einstweilige Verfügung des Bonner Landgerichts vom heutigen Nachmittag, erwirkt durch die Kölner Rechtsanwältin Martia Marten, ist es den Veranstaltern von Bogida untersagt weiterhin mit der Losung „Arsch huh Zäng Ussenander“ zu werben. Die Kölner Künstler sehen in der misbräuchlichen Nutzung eine pure Provokation durch die Initiatorin von Bogida aus den Reihen der rechtpopulistischen Partei ProNRW.“
Der AG Arsch huh gehören Musiker wie Wolfgang Niedecken, Tommy Engel, Bläck Fööss, Brings, Höhner, Kasalla und viele andere an. Zuletzt war man am 14.12.2014 unter dem Motto „Du bes Kölle“ gegen die „Hogesa“ Demonstration vom 26.10.2014 und die Pegida-Demonstrationen auf die Straße gegangen. Rheindorf: „Vor dem Hintergrund einer für Köln angekündigten Demonstration unter dem Motto Kögida arbeitet die AG Arsch huh mit vielen lokalen Initiativen derzeit an einem Bündnis gegen Kögida. Das Motto der für den 5.1.2015 geplanten Gegendemo: NieWieDa – für Menschenrechte und Demokratie – gegen Kögida.“
Autor: Andi Goral
Foto: Am 14.12.2014 demonstrierten Kölner und Kölnerinnen auf Initiative der AG Arsch huh gegen Fremdenfeindlichkeit und Rassismus in Köln.
