Köln | Im Kölner Dom hat heute ein Gedenkgottesdienst und eine Trauerfeier für die Opfer des Absturzes von Germanwings Flug 4U9525 stattgefunden. Der Kölner Erzbischof Woelki sprach den Angehörigen der Opfer Mut zu und dass sie nicht alleine seien in den Stunden der Einsamkeit. Man leide aus Liebe, aber die Liebe sei auch stärker als der Tod, machte der Kölner Kardinal den Angehörigen Mut.

Bundespräsident Joachim Gauck erinnerte an die Opfer, aber auch an den Co-Piloten der 149 Menschen mit in den Tod gerissen hatte und für dessen Tat den Menschen die Worte fehlten. Gauck sprach in diesem Zusammenhang auch von Vertrauen und wie wichtig Vertrauen zwischen Menschen sei, aber auch in der Gesellschaft. NRW-Ministerpräsidentin Hannelore Kraft dankte den Helfern. Neben rund 500 Angehörigen nahmen vor allem Vertreter des öffentlichen Lebens aus Deutschland, aber auch des diplomatischen Korps an der Trauerfeier teil. Aus Spanien nahm Innenminister Jorge Fernández Díaz und aus Frankreich der Staatsminister für Verkehr, Meeresangelegenheiten und Fischerei, Alain Vidalies an dem Trauerakt teil und bekundeten ihre Solidarität mit den Opfern und Helfern.

Nur wenige Kölnerinnen und Kölner fanden den Weg zum Dom und kurzzeitig sah es so aus, dass nicht alle der 250 Bürgerplätze besetzt werden können. Die die gekommen waren zeigten sich heute noch erschrocken ob der Tat, wie etwa Eva, 26 aus Düsseldorf: „Das Geschehen an sich, dass ein Mensch so viele Leute mit in den Tod reißt, das lässt einen nicht so einfach los, da kann man nicht weggucken.“ Die 45-jährige Silvia ist überzeugt davon das gemeinsames Trauern eine wichtige Form von Solidarität sei und die Welt angesichts einer solchen Tragödie einen Moment inne halte.

Berichterstattung

Der Liveticker zum Nachlesen: Vor dem Kölner Dom – so verfolgen die Kölnerinnen und Kölner das Geschehen >
Hier ist heute die Kölner Innenstadt abgeriegelt >
Der Ablauf der zentralen Gedenkfeier >

Autor: Andi Goral
Foto: Die Landesregierung NRW, die Stadt Köln, das Luftfahrtunternehmen Lufthansa und seine Tochter Germanwings sowie die Pilotenvereinigung Cockpit und die Gewerkschaft UFO legten Kränze nieder.