Köln | Am Montag den 5.1.2015 soll es in Köln den ersten Ableger der Dresdner „Pegida“-Bewegung unter dem Titel „Kögida“ geben. Der Kölner Dom orientiere sich am Beispiel der Semperoper und werde am 5. Januar die Außenbeleuchtung abschalten. Auf Facebook ruft eine Initiative zu „Licht aus für Rassisten“ auf, die schon mehr als 5.000 Likes hat.

Der Kölner Ableger „Kögida“ der rechten Bewegung „Pegida“ (Patriotische Europäer gegen die Islamisierung des Abendlandes) hält am 5.1.2015 zum ersten Mal eine Veranstaltung in Köln, am Bahnhof Deutz, ab.

„Wenn am 5. Januar wie von den Organisatoren angekündigt auch in Köln eine „Pegida“-Demonstration stattfinden soll, wird sie das jedenfalls nicht im Licht des Kölner Doms tun: Nach dem Beispiel der Semperoper in Dresden, die während der dortigen Umzüge demonstrativ ihre Außenbeleuchtung abgeschaltet hat, wird auch der Kölner Dom in Dunkel gehüllt sein. Die Hohe Domkirche möchte keine Kulisse für diese Demonstration bieten“, so Dompropst Norbert Feldhoff und weiter „Nach den beschämenden Demonstrationen der HoGeSa, die das Image unserer schönen Stadt beschädigt haben, ist dies ein überfälliges Signal. Als unübersehbares Zeichen des Protests gegen Fremdenfeindlichkeit, Ausgrenzung und Rassismus wird deshalb am 5. Januar für den Zeitraum der Demonstration zwischen 18.30 und 21 Uhr die Außenbeleuchtung des Kölner Domes abgeschaltet.“

Der Dom reiht sich damit ein in die Gegenbewegung von Kölnerinnen und Kölnern, die ein deutliches Signal gegen Fremdenfeindlichkeit und Rassismus setzen wollen. Mit ihrer Aktion „Licht aus für Rassisten“ rufen sie Bürgerinnen und Bürger Kölns auf, während des Demonstrationszuges die Innen- und Außenbeleuchtung von Gebäuden auszuschalten.

Die Initiative „Licht aus für Rassisten“möchte dass die Kölner und Kölnerinnen ab 19:00 Uhr für 30 Minuten das Licht ausschalten.

05.01.2015 um 19:00 Uhr
Wo: in ganz Köln
Event: https://www.facebook.com/events/347649072085210/
Fanpage: https://www.facebook.com/lichtausfuerrassisten/

Die Initiatoren der Gegendemonstration werden am 2.1. über ihre geplanten Aktivitäten informieren, report-K wird zeitnah berichten.

Autor: Andi Goral