Köln | Der „Kögida“ geht die Puste aus. Melanie Dittmer die Sprecherin von „Kögida“ und „Dügida“ teilt schriftlich mit, dass man nur noch in Düsseldorf jeden Montag aufziehen wird. Auch am Rosenmontag. Als einen Grund nennt man, dass die Polizei in Düsseldorf freundlicher und kooperativer sei und es keine autonomen Störer gebe.

Am Rosenmontag wollen sich die „Dügida“-Kundgebungsteilnehmer als Salafisten und Mohammed in Düsseldorf verkleiden, kündigt Dittmer an und weiter heißt es „Teilnehmer mit Sprengstoffgürteln aus Plastik, mit Turban und Bart, könnten für ein besonders satirisches Straßenbild sorgen.“ Köln bleibt der Aufzug der zuletzt von der als rechtsextrem geltenden Bürgerbewegung „Pro Köln“, Anhängern der „Hogesa“ und der rechten Szene dominierten Veranstaltung in Zukunft erspart.

Klaus Lober, „Köln gegen Rechts“ kommentiert das Aus von „Kögida“: „Wieder einmal hat sich gezeigt, dass direkter Widerstand gegen Nazi- und Rassisten-Aufmärsche zum Erfolg führt. Bereits die Blockade des ersten Kögida-Marsches am 05.01.15 war eigentlich schon das Ende von Kögida. Lediglich der verheerende Anschlag in Paris führte dazu, dass der nach der Kögida-Spaltung verbliebene rechtsextreme Rest um Melanie Dittmer (Pro NRW) weitere Demos in Köln versuchte. Dass diese nur noch Neonazis und Nazi-Hooligans anzogen, wurde dann wohl doch zu viel für Pro Köln/Pro NRW. Und umringt von tausenden GegendemonstrantInnen durch menschenleereStraßen zu ziehen, damit lässt sich bei Hooligans kein Blumentopf gewinnen. Wir werden auch in Zukunft wachsam bleiben und gegen jede Form von Rassismus aktiv werden.“


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Autor: Andi Goral
Foto: Die letzte „Kögida“ Kundgebung am Kölner Hauptbahnhof