Köln | Ab 4. April geht es los, dann findet das Kölner Frühlingsvolksfest 2015 am Deutzer Rheinufer statt. Bis dahin gibt es auf dem Festplatz noch viel zu tun. Wegen Sturmtief „Niklas“ mussten die Schausteller eine Zwangspause beim Aufbau der Fahrgeschäfte einlegen. Heute und morgen wird noch reingeklotzt, dann erfolgt die Abnahme der Attraktionen. Report-K schaute sich vorab auf dem Festplatz am Rhein um.

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Das Europa-Riesenrad, das größte Riesenrad seiner Art mit 55 Metern Gesamthöhe, steht schon. Nur die Gondeln fehlen noch. Die wurden gestern während „Niklas“ nicht angebracht. Aus Gründen der Sicherheit und um Mitarbeiter nicht zu gefährden, so GKS-Vorstand Willi Krameyer. Auch das Dach des Auto-Scooters in der Mitte des Festplatzes ist noch nicht auf normale Höhe ausgefahren, beim Fahrgeschäft „Breakdance“ hatte man gestern auf das Anbringen der großen Rückwand verzichtet – die drei mal fünf Meter großen Elemente der Rückwand hätten dem Wind beim Aufbau eine zu große Angriffsfläche geboten.

Zwangspause wegen Sturmtief

Nun gibt man auf dem Festplatz Gas, um die verlorene Zeit durch die Zwangspause von Dienstag wieder aufzuholen. Die neuen Attraktionen „Monster“, „Booster“ und „Predator“ befinden sich noch im Aufbau. Das „Magic House“, eine begehbare Erlebnis-Geisterbahn steht schon, im Inneren wird jedoch noch fleißig gearbeitet. Mehr zu den neuen Attraktionen und zu den speziellen Angeboten und Programmen während des Kölner Frühlingsvolksfestes 2015 gibt es hier >>

Preise stabil geblieben

Preislich bewegen sich die neuen Fahrgeschäfte bei vier bis fünf Euro. Die etablierten Fahrgeschäfte sind im Vergleich zur Herbst-Kirmes preisstabil geblieben: eine Fahrt mit dem Riesenrad kostet sechs Euro (Kinder zahlen vier), Autoscooter und „Music Express“ schlagen weiterhin mit 2,50 Euro und drei Euro zu Buche. Auch die Preise für Speisen und Getränke sind seit dem Herbst gleichgeblieben, das Kölsch 0,2 kostet 1,50 Euro.

Mehr Barrierefreiheit – Musikkonzept wird beibehalten

Erstmalig auf der Frühlings-Kirmes in Deutz wird es eine spezielle Behinderten-Toilette geben, die auch außerhalb der Öffnungszeiten der Kirmes zugänglich sein soll. Zusätzlich dazu hält die GKS, die Gemeinschaft Kölner Schausteller, eine barrierefreie Toilette während des Betriebs auf der Kirmes bereit. Während der Kirmes wird wieder ein achtköpfiger Sicherheitsdienst auf dem Gelände patrouillieren. Seit man auf diesen Dienst zurückgreife, habe sich die Situation auf der Kirmes merklich gebessert, so Krameyer. Gut angekommen sei auch das im Herbst eingeführte Konzept, an allen Fahrgeschäften einheitliche Musik zu spielen. Man werde das Konzept daher weiter verfolgen.

Soziales Engagement in der Nachbarschaft

Auch sozial engagieren sich die Schausteller im Veedel. Über die Bürgervereinigung Deutz, zu deren Mitglieder die GKS zählt, habe man alle Deutzer Kindergärten eingeladen, am letzten Dienstag des Volksfestes die Kirmes zu besuchen und alle kindertauglichen Fahrgeschäfte gratis auszuprobieren. Es gebe unter den Kindern den einen oder anderen, der sich einen Tag auf der Kirmes ansonsten nicht leisten könne, so Krameyer. Auf diesem Wege könne man diesen und den anderen Kindern aus der Nachbarschaft eine Freude machen.

Autor: Daniel Deininger
Foto: Nach Sturmtief „Niklas“ wird auf dem Kölner Frühlingsvolksfest reingeklotzt.