Köln | Seit Dezember ist die Zeltstadt in Chorweiler geschlossen. An der Alteburger Straße und Schönhauser Straße werden die finalen Arbeiten für die neue Landesunterkunft für Flüchtlinge vorgenommen. Die Bezirksregierung und die Johanniter stellten heute die neue Unterkunft auf dem ehemaligen Gelände der Dom-Brauerei der Öffentlichkeit vor. Zehn zweistöckige Wohncontainer sind aufgestellt. In Kürze sollen zunächst 440 Flüchtlinge einziehen. Ab März soll die Unterkunft dann fertig sein und im Vollbetrieb für 960 Flüchtlinge Platz bieten.

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Aktuell befinden sich die gut ausgestattete Kleiderkammer, die Mensa, der Infopoint und die Kinderspiellandschaft in einem festen Gebäude direkt neben der Containersiedlung. Es ist ein Gebäude der BLB, das auch von der Fachhochschule genutzt werden kann. Als nächstes werden die fehlenden Containergebäude auf dem Gelände fertiggestellt, dann kann auch die Mensa umziehen. Wann, wie viele Flüchtlinge ankommen, wird von der Bezirksregierung Arnsberg festgelegt, die die Verteilung im Land organisiert. Bei der Bezirksregierung geht man davon aus, dass die Unterkunft in Bayenthal bis 2017 in Betrieb sein wird. Anders als in Chorweiler handelt es sich nicht um eine Notunterkunft und Männer und Frauen sind nicht getrennt. Die Familien können jetzt auch zusammen in einem Raum zusammenwohnen. Es gibt Vierbett- und Achtbettzimmer. Heute stellte man einen Musterraum vor. Die sanitären Einrichtungen sind auf dem gleichen Flur, wie die Wohnräume.

Betreut wird die Unterkunft von den Johannitern, die schon Chorweiler managten. Auch der Sicherheitsdienst aus Chorweiler wird in Bayenthal zum Einsatz kommen, sagt die Bezirksregierung. Man baue auf die guten Erfahrungen aus dem Betrieb des Zeltlagers. Wann genau die ersten Flüchtlinge ankommen, steht noch nicht fest, da noch einige Arbeiten zuvor fertig gestellt werden müssen.

Autor: Andi Goral