Vier Kölner Veedels im Projekt betreut
In Berlin haben sich jüngst 800 Vertreter des Programms „Lokales Kapital für soziale Zwecke“ (LOS) aus 200 Städten und Landkreisen getroffen, um nach einer fünfjährigen Laufzeit Bilanz zu ziehen, darunter auch ein Vertreter des Amtes für Kinder, Jugend und Familie der Stadt Köln. Die Stadt Köln hat an dem Programm teilgenommen und konnte in insgesamt vier Fördergebieten in Köln – Kalk, Chorweiler, Bocklemünd und Porz-Finkenberg – Projekte erfolgreich umsetzen. In den fünf Förderjahren konnten in Köln rund 10.000 Teilnehmer in fast 300 Mikroprojekten erreicht werden. Eine besondere Beachtung fanden Jugendliche unter 25 Jahren und Migrantinnen und Migranten.

Besserer Übergang zwischen Schule und Ausbildung
Durch die Aufstellung eines Aktionsplans wurden die lokalen Netzwerke aktiviert. Ämter, Träger, andere Institutionen und die Bevölkerung rückten in gemeinsamer Arbeit enger zusammen. So konnten Verbesserungen erzielt werden für einen besseren Übergang von der Schule in den Beruf, die Integration von Menschen mit Migrationshintergrund und die lokale Wirtschaft. Insgesamt wurde die Vernetzung in den Veedeln gestärkt.
In Berlin präsentierten sich auf einer Projektmesse rund 30 Kommunen und stellten ihre lokale Programmumsetzung sowie beispielhafte Mikroprojekte vor. Darüber hinaus gab es kulturelle Beiträge zu sehen, von Aktionstheater bis hin zu Tanzdarbietungen und einem Filmfestival.

Überwiegend Jugendlichen geholfen
Insgesamt 111 Millionen Euro hat das Bundesjugendministerium in den letzten fünf Jahren für bundesweit 288 Gebiete der „Sozialen Stadt“ zur Verfügung gestellt. Mit Fördermitteln aus dem Europäischen Sozialfonds (ESF) wurden beschäftigungswirksame Kleinprojekte und lokale Initiative gefördert. Für die Umsetzung vor Ort waren kommunale Ämter, freie Träger und Bewohner der Fördergebiete selbst verantwortlich. In jedem Gebiet vergab ein Begleitausschuss unter Einbeziehung der Bürgerinnen und Bürger die Mittel. Gefördert wurden vorrangig kleine Vereine, Selbsthilfegruppen und Einzelpersonen. Bis zu 100.000 Euro flossen jährlich in die jeweiligen Gebiete; mit Kleinprojekten, sogenannten Mikroprojekten, in Höhe von maximal 10.000 Euro wurden Arbeitslose, benachteiligte Jugendliche, Alleinerziehende und Berufsrückkehrerinnen bei ihrer beruflichen und sozialen Integration unterstützt.
Bundesweit wurden in über 14.000 maßgeschneiderten Mikroprojekten über 400.000 Menschen qualifiziert, beraten oder anderweitig unterstützt, um sich auf dem Arbeitsmarkt behaupten zu können. Mehr als die Hälfte davon waren Jugendliche.

[nh; Quelle: Stadt Köln]