Köln | Am 27. September findet im Kölner Rheinauhafen der Run of Colours statt. Ein Benefizlauf zugunsten der Kölner Aidshilfe, bei dem jeder, unabhängig von Geschlecht, Alter, Religion, sexueller Orientierung und HIV-Status mitlaufen darf. Alljährlich gehen am Harry Blum Platz rund 1.600 Läufer an den Start. Wahlweise kann man die 5- oder 10-Kilometerstrecke den Rhein entlang laufen.

Der Opel Adam in den Farben des diesjährigen „Run of Colours“: Er dient als Zeitmesser und fährt vor den Läufern vorneweg.

In diesem Jahr geht der „AZ-West.de Run of Colours“ in die sechste Runde, um Spenden zu Gunsten von Projekten der Aidshilfe Köln zu sammeln. Für 2014 und 2015 plant die Aidshilfe Köln drei große Projekte, die HIV-kranken Menschen das Leben erleichtern soll: Ein Mittagstischangebot („HIVissimo“), die Instandsetzung von fünf altersgerechten Apartments für Menschen mit HIV und Aids („Das Dirk Bach – Haus“) sowie „Der neue Checkpoint“ – das erste Gesundheitszentrum nicht nur für Schwule und Bisexuelle. Diese Projekte und gerade der „Run of Colours“ zielen darauf ab, Gesundheit und Lebensqualität zu erhalten: Unabhängig davon ob man HIV-positiv ist oder nicht. Am Ende des „Run of Colours“ werden die besten Spendensammler sowie die besten Kostüme prämiert. Aber: Auch Leistungssportler können hier – in einer einzigartigen Kulisse – ihr Können unter Beweis stellen und ihre Bestzeit schlagen.

Prominente Unterstützung aus der „Lindenstraße“

Erkan Gündüz, besser bekannt als „Murat Dagdelen“ aus der Fernsehserie „Lindenstraße“, ist Botschafter für den „Run of Colours“. Vor einiger Zeit war Erkan Gündüz noch Raucher gewesen und hat kaum Sport getrieben. Seit Juni trainiert er, um bei der 5-Kilometer-Strecke des „Run of Colours“ dabei zu sein. Unterstützt wird er dabei von Lauf-Coach und Organisator des diesjährigen „Run of Colours“, Michael Trabler. Unabhängig von Wetter- und Motivationslage trainiert „Murat“ für den Lauf, hält sich an den strengen Ernährungsplan und hat sogar schon fünf Kilogramm abgenommen. Sein Tipp: „Einfach machen, dranbleiben und das Ergebnis lässt nicht lang auf sich warten“. Mit seinem Einsatz will er vor allem Dingen Untrainierte dazu motivieren, am Benefizlauf teilzunehmen.

Der Rheinauhafen als Gastgeber: „Dieses Jahr ist alles anders“

Franz-Xaver Corneth ist der Geschäftsführer der Rheinauhafen-Verwaltungsgesellschaft. Besonders wichtig ist ihm, dass dieser Lauf einem guten Zweck dient. Laufen ist „frisch und modern“, so Corneth. Das passt zum Rheinauhafen findet er. Der diesjährige „Run of Colours“ unterscheidet sich insofern von den anderen, als dass er in einem vollständig fertig gestellten Rheinauhafen stattfindet. Die Jahre zuvor war der Hafen noch von einzelnen Baustellen geprägt gewesen. Somit wird „dieses Jahr alles anders“, verspricht der Geschäftsführer des Rheinauhafens.

Gegen eine Startgebühr von 18 Euro kann man sich bis sechs Tage vor Start alleine oder in der Gruppe für den Lauf anmelden. Wer sich spontan entscheiden möchte, erscheint eine halbe Stunde vor Startschuss im Bürgerhaus Stollwerck und nimmt gegen eine Startgebühr von 20 Euro an dem Lauf teil. Jedoch: Die ersten 1.800 Anmelder/innen erhalten ein rotes Funktionsshirt mit dem „AZ-West.de Run of Colours“-Logo. Wenn man vorher Spenden im Wert von mindestens 25 Euro gesammelt hat, entfällt die Startgebühr.

Autor: Louis Goral-Wood
Foto: Franz-Xaver Corneth, Rolf Mund, Olaf Lonczewski (hintere Reihe, v.l.n.r.) und Franziska Immel-Andrä, Kay Potthast, Erkan Gündüz, Michael Trabler (vordere Reihe, v.l.n.r.).