Köln | Bereits zum Fahrplanwechsel im Dezember 2015 wollen die Kölner Verkehrs-Betriebe (KVB) den Teilbetrieb des südlichen Streckenabschnitts der Nord-Süd Stadtbahn aufnehmen. Das teilte das Unternehmen heute mit. Ursprünglich war die Teilinbetriebnahme bis spätestens Mitte 2016 angestrebt worden.

Da das Fahrgastaufkommen auf der Strecke nach Rodenkirchen/ Sürth jedoch vor allem in der morgendlichen Hauptverkehrszeit zwischen 7.00 Uhr und 8.00 Uhr besonders hoch sei, habe man entschieden, die Bahnen der Linie 17 in dieser Zeit bereits ab Ende dieses Jahres fahren zu lassen, so die KVB.

„Mit den sechs neuen Fahrten am Morgen zwischen Severinstraße und Sürth möchten wir unseren Kunden aus den südlichen Stadtteilen mit dieser ersten Stufe eine deutliche Angebotsverbesserung bieten“, so Jürgen Fenske, Vorstandvorsitzender der KVB.

Das vom Rat am 30. April 2013 beschlossene Betriebskonzept sieht außerhalb der morgendlichen Verkehrsspitze einen Betrieb zwischen Severinstraße und Rodenkirchen vor. Hierzu werde eine Wendeanlage in Rodenkirchen benötigt, die von der Häfen und Güterverkehr Köln (HGK) realisiert werde, so die KVB. Diese könne jedoch erst im Laufe des Jahres 2016 fertiggestellt werden. Grund hierfür seien die Lieferzeiten zur notwendigen Anpassung der Signaltechnik. Daher werde man gemeinsam mit der HGK prüfen, welche Zwischenbauzustände für eine vorzeitige Betriebsaufnahme möglich sind. Voraussetzung für die Umsetzung dieser Interimslösung ist laut KVB die Genehmigung durch die zuständigen Aufsichtsbehörde, die Landeseisenbahnverwaltung (LEV).

Autor: dd