Köln | aktualisiert | In der Nacht von Donnerstag, 23. Oktober um 21 Uhr bis Freitag, 24. Oktober gegen 5 Uhr ließ der Landesbetrieb Straßenbau NRW (Straßen NRW) die BAB A1 zwischen den Autobahnkreuzen Köln-West und Köln-Nord in Fahrtrichtung Dortmund sperren. Zusätzlich war auch die Gegenfahrbahn in Richtung Euskirchen zwischen der Anschlussstelle Bocklemünd und dem Westkreuz gesperrt. Grund: es wurde nach einer unter der A1 vermuteten Fliegerbombe gegraben. Der Verdacht habe sich jedoch nicht bestätigt, so Straßen NRW.

Am Freitagmittag hatten die Straßenbauer Gewissheit: Unterhalb der A1 an der ausgegrabenen Stelle liegt definitiv keine Bombe. Daher sei sofort damit begonnen worden, das 300 Quadratmeter große Loch in der Autobahn wieder zu verfüllen, so Straßen NRW. Der Landesbetrieb hatte zwei von drei Fahrstreifen in Richtung Dortmund gesperrt, um dem Bombenverdacht unter der Fahrbahn nachgehen zu können.

Spätestens Montagmorgen, 27. Oktober gegen fünf Uhr, soll die A1 wieder auf allen drei Fahrstreifen befahrbar sein. Die Landesbetrieb rät weiterhin allen Verkehrsteilnehmern, den Raum Köln-West bis Köln-Nord großräumig zu umfahren und zwar so lange, bis wieder alle drei Fahrspuren für den Verkehr nach Norden freigegeben sind. Für die Anschlussstelle Bocklemünd bedeutet dies, dass weder ein Auffahren auf die A1 nach Norden möglich ist, noch dass Autofahrer aus dem Süden kommend an dieser Stelle die A1 verlassen können. Zeitgleich ist die Verbindung von der A1 auf die A57 gekappt. Autofahrer können dann weder die A1 in Richtung Köln Zentrum noch in Richtung Krefeld verlassen.

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Zum Hintergrund: Verdacht auf Blindgänger

Beim Bau einer neuen Überführung habe sich der Verdacht auf mögliche Blindgänger aus dem zweiten Weltkrieg in der A1 ergeben, so Straßen NRW. Daher müsse man an dieser Stelle die Autobahn sieben Meter tief aufgraben. Wenn sich dabei der Verdacht erhärte, werde der Kampfmittelräumdienst tätig werden. Danach soll die Autobahngrube wieder verfüllt werden, ab Montagmorgen, 27. Oktober sollen dem Verkehr in Richtung Dortmund wieder drei Fahrstreifen zur Verfügung stehen. Gleichzeitig will Straßen NRW die Sperrung nutzen, um in der Nacht zum 24. Oktober Wartungsarbeiten im Tunnel durchzuführen.

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Autor: dd
Foto: Symbolfoto