Berlin | Arne Elsholtz, der deutsche Synchronsprecher von Hollywoodstars wie Bill Murray und Tom Hanks, ist tot. Der 1944 geborene Elsholtz starb am Dienstag in Berlin, teilte seine Agentur mit. Neben Hanks und Murray war Elsholtz auch die deutsche Standardstimme von Kevin Kline, Jeff Goldblum oder Eric Idle.

In „Ice Age“ verlieh er „Mammut Manfred“ eine Stimme. Fast jeder Deutsche dürfte ihn schon gehört haben – als Persönlichkeit blieb er aber wie viele Synchronsprecher im Hintergrund. Als Schauspieler vor der Kamera war Elsholtz nur selten aktiv, darunter 1962 in Robert Siodmaks Ost-West-Drama Tunnel 28 oder 2002 in Bernd Fischerauers Fernseh-Dreiteiler „In der Mitte eines Lebens“.

Als Synchronregisseur und Dialogbuchautor wirkte er an Klassikern wie den Monty-Python-Komödien „Das Leben des Brian“ (1979) oder „Der Sinn des Lebens“ mit und war in Fachkreisen eine bekannte Größe. In den letzten Jahren war es Elsholtz allerdings schon mehrfach nicht mehr möglich, Tom Hanks zu synchronisieren, so beispielsweise in „Der Krieg des Charlie Wilson“ oder „Bridge of Spies: Der Unterhändler“, wo Joachim Tennstedt Hanks die deutsche Stimme verlieh.

Autor: dts