Berlin | Die umstrittene und schon einmal verschobene Teheran-Ausstellung in der Berliner Gemäldegalerie ist abgesagt worden. Die Stiftung Preußischer Kulturbesitz (SPK) habe den Kooperationsvertrag mit dem Teheran Museum of Contemporary Art gekündigt, teilte SPK-Präsident Hermann Parzinger am Dienstag mit.

„Mit großem Bedauern haben wir uns nun aber zu diesem Schritt entschließen müssen. Er war notwendig geworden, weil der Iran bislang immer noch keine Ausfuhrgenehmigung für die Kunstwerke erteilt hat.“ Die Ausstellung sei eine Idee beider Häuser gewesen, wobei die SPK „dem kulturellen Dialog zwischen der Nationalgalerie und dem Teheraner Museum stets große Bedeutung zugewiesen“ habe, so Parzinger weiter. Weitere Verzögerungen in der Ausstellungsplanung der Staatlichen Museen zu Berlin seien „jetzt nicht mehr vertretbar“ gewesen.

Ursprünglich sollte die Ausstellung am 4. Dezember eröffnet werden. Ein Streit um den Direktor des leihgebenden Museums in Teheran, Majid Mollanoroozi, hatte aber die Eröffnung verzögert.

Autor: dts