Berlin | Für den Schriftsteller Martin Walser ist das Weihnachtsevangelium „die schönste Geschichte, die je geschrieben wurde“. Das sagte der 87-Jährige im Gespräch mit der „Westdeutschen Allgemeinen Zeitung“. „Es gibt keine schönere in der Weltliteratur“, so der Autor.

„Ich habe das erst vor fünf, sechs Jahren entdeckt. Und seitdem sage ich mir immer, dass ich beim Schreiben daran denken sollte.“ Zuletzt hatte sich Walser in seinen Romanen „Muttersohn“ und „Das dreizehnte Kapitel“ verstärkt mit religiösen Fragen auseinandergesetzt.

Zwar könne er nicht an Gott glauben, so Walser weiter. Aber: „Mir fehlt Gott. Es wäre toll, wenn es den gäbe! Deswegen könnte ich nie Atheist werden.“

Autor: dts