Köln | Der Emons-Verlag in Köln hat einen roten Bildband herausgebracht. Auf 112 Seiten geht es um wenig Text, dafür originelle Bild-Headline Kombinationen und viel Rot. Die „Cölner Hofbräu Früh“ feiert 111 Jahre ihres Bestehens und zeigt im Bildband ihre Werbeklassiker die eigentlich jeder Kölner kennen müsste.

Das interessante ist bei manchen Motiven benötigt man noch nicht einmal das Sujet vor Augen und weiß dennoch, wie das Motiv aussieht: „Damit es nicht alt wird“ oder „Na denn, Prost Martin“. Im Falle es doch vergessen wurde, dass ist sas Motiv mit der weißen Gans die eine Kölner Stange verschluckt hat. Natürlich nur in Photoshop. Und dabei muss es nicht immer goldgelbes in Glas, sondern kann auch schwarz sein. Wie das Pittermännchen mit dem Spruch zu Weihnachten „Gleich brennt der Baum“.

Es ist nicht das erste Buch zur Früh-Reklame. Der erste Band erschien im Jahr 2005, trug den Titel „Wenn Blicke trinken könnten“ und war, so der Verlag schnell vergriffen. Jetzt heißt das neue Werk „Kommt gleich hinterm Dom – Das Standardwerk für Früh-Fans“. Das Vorwort kommt von Marita Köllner und das Buch bietet eine Timeline mit allen wichtigen „Früh“-Ereignissen. So startete die erste rote „Früh“-Kampagne im Jahr 1992. 1969 wurde das erste „Früh“-Kölsch in der Flasche verkauft und 1979 die erste „Früh“-Dose. 1991 folgte das erste alkoholfreie Kölsch, 2012 das „Früh“-Radler und 2014 das „Früh“-Sport. Am Samstag, den 5. November 1904 begann die Unternehmensgeschichte als Brauerei für obergäriges Bier. Das Buch erklärt auch, wie der Name „Hofbräu“ entstand, für alle die es noch nicht wissen. Das Buch ist allerdings eher etwas für Menschen die sich gerne visuell inspirieren lassen und das Blättern lieben. Das Buch ist hervorragend verarbeitet und gestaltet. Am Ende gibt es sogar noch ein Gimmick.

[infobox]„Kommt gleich hinterm Dom –
Das Standardwerk für Früh-Fans“
Köln: Emons Verlag 2015
Gebunden, 112 Seiten
ISBN 978-395451-770-1
Euro 19,95 (D)

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Autor: Andi Goral
Foto: Ausschnitt aus dem Bildband „Kommt gleich hinterm Dom – Das Standardwerk für Früh-Fans“