Köln | Die Kulturpolitischen Sprecher der CDU-Fraktion, Ralph Elster und der FDP-Fraktion, Dr. Ulrich Wackerhagen haben sich für die MMC-Studios in Ossendorf als Interimsspielstätte für die Oper ausgesprochen. Am Staatenhaus, der Spielstätte, die die städtische Verwaltung präferiert, seien die Kosten zu hoch und Fragen des Brandschutzes nicht geklärt.

Man sei mit der aktuellen Situation nicht zufrieden, so CDU und FDP. In Frage stellt man die Eröffnung der Oper mit der Premiere von Benvenuto Cellini am 7. November 2015 im Staatenhaus, weil dort der Brandschutz nicht geklärt sei. Man kritisiert scharf die Mietkosten von monatlich 260.000 Euro für das Staatenhaus und das bislang nicht geklärt sei, wie hoch die Kosten sind, um das Staatenhaus überhaupt als Spielstätte herzurichten. Interessant in diesem Zusammenhang ist, das Sozialdezernentin Reker, die für das Amt des Oberbürgermeisters kandidiert, Unverständnis zeigte, dass man die Flüchtlinge pünktlich ausziehen lassen musste, aber jetzt das Gebäude für die Oper herrichten wolle. Sie fragte nach den Prioriäten in dieser Stadt.

Die CDU und FDP bringen daher die MMC-Hallen in Ossendorf ins Spiel. Dazu heißt es in einem gemeinsamen Statement: „In den MMC-Hallen in Köln-Ossendorf kann die Halle 53 (2.000 qm) mit einer Höhe von 25 Metern, die Halle 41 (1.000 qm) und zusätzlich 2.000 qm Büroflächen, Werkstattflächen unverzüglich mit der Produktion begonnen werden. Dieses Angebot gilt optional nicht nur für die Spielzeit 2015/16, sondern darüber hinaus auch für die Spielzeiten 2016/17 und 2017/18.“

Der Mietpreis sei günstiger als der des Staatenhauses, so die beiden Parteien, die Wert darauf legen, dass es nicht um einen Profilierungswettstreit unter den politischen Parteien gehe. Für die MMC Hallen spräche auch, dass diese sofort bespielbar wären und höhere Zuschauerkapazitäten versprächen. Man wolle dort mindestens 1.200 Zuschauer unterbringen, auf Tribünen die stark anstiegen und einen guten Blick ermöglichten. Zudem sei die Premiere am 7. November 2015 nicht gefährdet.

Autor: ag
Foto: Eng vereint in der Opernfrage die kulturpolitischen Sprecher von CDU und FDP Elster und Wackerhagen