Köln | Die Auswahl an Weihnachtsmärkten in Köln steigt jedes Jahr. In diesem Jahr bietet auch der Friesenplatz einen kleinen Markt zum vorweihnachtlichen Schlendern an. Das sagen die Besucher.

„Einmal hin, alles drin!“

„Einmal hin, alles drin!“, erklärt Heidrun, 44, ihre Weihnachtsmarkt-Taktik. Die Kölnerin versucht möglichst früh in der Adventszeit ihren Besuch auf den Weihnachtsmärkten der Stadt hinter sich zu bringen. Deshalb nimmt sie sich einen Tag frei, fährt früh los und klappert alle naheliegenden Märkte nacheinander ab. Das hat weniger mit Gemütlichkeit als mit Pragmatismus zu tun: Je näher Heiligabend rückt, desto mehr Touristen tummeln sich zwischen den Ständen, so die Kölnerin. „Die Buden sind doch jedes Jahr gleich, darum versuche ich so wenig Stress wie möglich zu haben“, so die Kölnerin. Auch am Friesenplatz gibt es ihrer Meinung nach nur die üblichen Angebote. Vor allem Atmosphäre und Glühwein machen für sie einen Weihnachtsmarkbesuch aus.

Zwei wie eh und jeh

Martin, 48, und Jürgen, 55, sind ein Zweiergespann bestehend aus kölschem Original und Kölner Neuling. Sie schlendern seit Jahren gemeinsam über die hiesigen Weihnachtsmärkte, auch wenn sie dabei verschiedene Ansätze verfolgen. Martin lässt sich gerne von dem Tag überraschen, wobei Jürgen jedes Jahr einen festen Plan hat. So besucht er zum Beispiel jeden Winter mit seinem Kollegen den Markt der Engel. „Einen Vormittag halte ich mir jedes Jahr frei, um ein ausgiebiges Weihnachtsmarkt-Hopping zu machen“, verriet der Neukölner. Er nutzt die Vielfalt der Weihnachtsmärkte und Stände, um erste Geschenke für seine Lieben zu kaufen. Jürgen gefällt auf dem Friesenplatz vor allem das bunte Allerlei der Waren des recht kleinen Markts.

Alle guten Dinge sind drei

<ANCHOR></ANCHOR>Karen, 31, und ihre Freundinnen sind sind von dem Angebot auf Kölner Weihnachtsmärkten selten überrascht, versuchen aber trotzdem jedes Jahr mindestens zwei Mal aus Mönchengladbach anzureisen. Sie besuchen die Märkte in ihrer Heimatstadt, finden jedoch die große Auswahl der Rheinmetropole für ein gemeinsames Event schöner. „Hier gibt es zwar ausgefallene Sachen, aber wir fahren lieber weiter zu Dom und Heumarkt. Der Friesenplatz ist für uns einfach etwas zu klein“, so die Glühwein-Fans über die drei Märkte des Tages. Für die weihnachtsverrückte Mädels-Truppe sind auch die hohen Preise kein Grund ihre jährliche Tradition ausfallen zu lassen.

Autor: Katharina Kesper und Janina Okreu