Köln | Neugierig blickt „Mkali“ – übersetzt „Der Helle“ in Richtung der Fotografen und Kameramänner. Immer total aufmerksam. Als sie ihn, den acht Tage alten Netzgiraffen-Bullen auf ihre Digitalchips bannten. Mutter „Koobi“,vor 12 Jahren im Kölner Zoo geboren, freut sich über ihr sechstes Jungtier.
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Fotostrecke: Tolle Porträts von Netzhautgiraffe Mkali im Kölner Zoo >
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Der Vater des „Hellen“ ist „Maru“, der aus dem Zoo in Kopenhagen nach Köln kam. derzeit sind Mutter und Sohn noch im Giraffenhaus untergebracht. Dieses soll heute Nachmittag für die Öffentlichkeit zugänglich sein. Während des Fotoshootings stand Mkali nahezu regungslos da, folgte mit Kopf und einer teilweise waghalsigen Halsdrehung neugierig den Bewegungen der Fotografen und TV Teams. Mutter „Koobi“ ließ dies nahezu unbeeindruckt, die die meiste Zeit sich von Hinten zeigte. Derzeit wird der Jungbulle von seiner Mutter mit Milch gefüttert. Erst später wird er mit seiner blauen Zunge zarte Blätter abreißen, so wie alle Giraffen.

Im Kölner Zoo fressen die Giraffen auch Luzerneheu, Laub, Obst, Gemüse oder pelletiertes Kraftfutter aus Getreide, Soja, Vitaminen und Mineralien. Derzeit leben in Afrika derzeit 80.000 Tiere, so heißt es in einer Mitteilung des Kölner Zoo. Der Bestand ist bedroht durch Wunderheiler die behaupten das Knochenmark der Giraffen könne AIDS heilen. Von der Netzgiraffe gebe es noch 4.700 Tiere in ihrem Hauptverbreitungsgebiet in Afrika.

Autor: Andi Goral
Foto: Gut getarnt – Mkali vor seiner Mutter Koobi