Köln | Das Deutsche Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR) will 2016 zwei Gewächshäuser ins Weltall schicken, in denen ein kombiniertes Lebenserhaltungssystem das Abfallprodukt Urin zu Dünger verwertet, wodurch das Wachstum von Tomaten für Mond- und Marshabitate sowie Langzeitmissionen ermöglicht werden soll. Für die Mission ist ein Zeitraum von über einem Jahr angesetzt, anschließend soll der Satellit in der Atmosphäre verglühen.

Eu:CROPIS (Euglena and Combined Regenerative Organic-Food Production in Space) hat das DLR die Mission getauft. Eine Überlebensgemeinschaft aus Bakterien, Tomaten und einzelligen Algen, künstlicher Urin und ein Satellit, der mit seiner Rotation um seine Achse die Schwerkraft von Mond und Mars simulieren kann – das sind die Bestandteile der Mission.

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Foto: Tomatensuppe (Symbolfoto / Foto: Emmi/Fotolia)