Köln | aktualisiert |  Einen Star-O-Zapfer haben sich die Kölner Macher des 1. Kölner Oktoberfestes ins große Festzelt am Südstadion geholt: Münchens Alt-Oberbürgermeister Christian Ude. Der verriet seine rheinischen Wurzeln und fand es bemerkenswert, das Köln einen Tag vor dem offiziellen Münchner Wiesn-Start schon loslegt. Zum ersten Mal war auch Kölns Oberbürgermeister Jürgen Roters auf dem Kölner Oktoberfest, um gemeinsam mit seinem bayrischen SPD-Genossen Ude zu feiern.

Zünftige Fotostrecke: Fesche kölsche Madeln auf dem 1. Kölner Oktoberfest 2014 >

Jetzt strömen sie wieder zum Festplatz am Südstadion fesch im Dirndl und Krachlederner und feiern zünftig bayerisch, aber auch echt kölsch mit Kölner Bands beim Kölner Oktoberfest. Erste Impressionen und eine Fotostrecke zum Fassanstich findet man hier bei repoprt-k.de. Schon der erste Tag, so Veranstalter Eric Bock war ein voller Erfolg und vollständig ausgebucht.

Ude verriet, dass er rheinische Wurzeln habe. Sein Vater stamme aus Düsseldorf und sein Großvater habe ihm in München den ersten Wiesn-Besuch ermöglicht, bei dem er alle Fahrgeschäfte habe ausprobieren dürfen. Sein Vater allerdings hätte von dererlei Belustigungen nicht so viel gehalten und propagiert, dass das Oktoberfest nichts für feinsinnige Großstädter sei. Vor dem riesigen Erfolg des Oktoberfestes ein Irrtum. Irritiert zeigte sich der Münchner EX-Oberbürgermeister allerdings, dass in Köln schon vor dem Fassanstich das Kölsch in die 0,3 Liter-Seidel laufe. Da wäre man in München doch konservativer. Bemerkenswert sei allerdings, dass die Kölner einen Tag vor dem Münchner Oktoberfest schon mit dem Feiern begönnen. Mit wenigen gekonnten Schlägen zapfte Ude an und ab jetzt darf auch offiziell ausgiebig Oktoberfest gefeiert werden.

Neben den SPD-Politikern OB Jürgen Roters und Christian Ude waren auch CDU-Chef Bernd Petelkau, Bürgermeister Hans-Werner Bartsch, Fußballlegende Klaus Ulonska, Linus, Yvonne de Bark, Tom Lehel und Karnevals-Mottoqueen Marie-Luise Nikuta ins Festzelt am Südstadion gekommen.

Das Bühnenprogramm eröffneten die Musiker von Brings und so dauerte es nicht lange, bis die Gäste auf Bänken und Tischen standen, tanzten und lauthals in die kölschen Texte mit einstimmten.  Es folgten Geri der Klostertaler, Angelique Sendzik, Olaf Henning, Anna-Maria Zimmermann und als Schlussnummer Schlagerbarde Tony Marshall. Die Plattenteller drehte wie gewohnt DJ Jet-Hans. Als Hauskapelle spielten die Original Limbachtaler Musikanten.

20.000 Gäste werden insgesamt dieses Jahr erwartet, um bei feinherbem Gaffel Kölsch aus speziell gefertigten 0,3 Liter Kölsch-Krügen zu feiern und zu schunkeln. Zum Kölsch gibt’s traditionell Haxe, Weißwurst und Brezeln und natürlich Blasmusik vom Feinsten. Als Top-Acts mit dabei sind an den weiteren Festtagen neben Brings auch Norman Langen,Jürgen Drews, Mickie Krause, Marita Köllner, die Domstürmer und Bruce Kapusta.

Restkarten für die Supergaudi Oktoberfest in Köln (Einzelpreis: 26,50 Euro) gibt es über KölnTicket (Telefon 02 21/28 01) oder im Internet unter http://www.koelnticket.de

Alle weiteren Termine im Überblick:

Fr, 26.09./Sa, 27.09./Do, 02.10./Fr, 03.10./Sa, 04.10.14

Alle Informationen zum 1. Kölner Oktoberfest, dass in diesem Jahr 10-jähriges Jubiläum feiert findet man auf der Oktoberfest-Website.

Autor: Andi Goral, Daniel Deininger
Foto: Münchens EX-Oberbürgermeister Christian Ude zapfte in Köln an.