Köln | Um Flüchtlinge im Rheinland besser zu versorgen, will der Landschaftsverband Rheinland (LVR) zusätzliche Angebote zur Unterbringung, Therapie und Betreuung schaffen.

Den Kommunen will man Wohnraum zur Verfügung stellen, die LVR-Kliniken sollen in ihren Trauma-Ambulanzen zudem spezielle Sprechstunden für Kriegsflüchtlinge anbieten. Unbegleitete minderjährige Flüchtlinge unterstützte die LVR-Jugendhilfe in einer betreuten Wohngruppe, so der Landschaftsverband.

Man prüfe nun weitere Maßnahmen, die dazu beitragen können, Flüchtlingen zu helfen und die Kommunen zu entlasten, so der LVR. Eine entsprechende Vorlage habe der Landschaftsausschuss der Landschaftsversammlung Rheinland beraten.

Bereits im Sommer habe man ein ehemaliges Klinikumgebäude an die Stadt Essen untervermietet, so der LVR. Zudem seien der Stadt Xanten Verwaltungsgebäude des LVR-Archäologischen Parks zur weiteren Nutzung zur Verfügung gestellt worden. Hierdurch konnten durch die Kommunen rund 500 Unterbringungsplätze geschaffen werden. Ob und welche weiteren Gebäude noch als Flüchtlingsunterkunft dienen können, will der LVR zurzeit prüfen.

Autor: dd