Köln |  Rund 60 Anti-Atomkraft-Initiativen, Umweltverbände und Friedensorganisationen haben heute zur Teilnahme am Ostermarsch zur Urananreicherungsanlage (UAA) im nordrhein-westfälischen Gronau aufgerufen. Der Sprecher für die Veranstalter Udo Buchholz, vom Bundesverband Bürgerinitiativen Umweltschutz (BBU), spricht gegenüber report-k.de von rund 400 Teilnehmern und einer guten Stimmung.

Auftaktveranstaltung für Friedensmärsche Ostern 2014

Das Aktionsbündnis Münsterland gegen Atomanlagen, der Arbeitskreis Umwelt (AKU) Gronau, der Bundesverband Bürgerinitiativen Umweltschutz (BBU), der Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND), Landesverband NRW und die Deutsche Friedensgesellschaft – Vereinigte KriegsdienstgegnerInnen – Landesverband NRW haben unter anderem zu dem Marsch gegen Atomanlagen, Atomwaffen und für gewaltfreie Konfliktlösungen aufgerufen. Der Ostermarsch in Gronau findet im Rahmen der bundesweiten Ostermärsche der Friedensbewegung statt. Damit wird in Gronau eine der Auftaktveranstaltungen der diesjährigen Ostermärsche durchgeführt. Gleichzeitig ist der Ostermarsch in Gronau in Nordrhein-Westfalen der zentrale Auftakt des traditionellen Ostermarschs Rhein-Ruhr.

Anlage geeignet für Atomwaffenproduktion

Die Anti-Atomkraft-Bewegung und die Friedensbewegung fordern die sofortige Stilllegung der Gronauer Anlage. Die Anlage gehört dem Unternehmen Urenco und soll, so die Aktivisten verkauft werden. Die befürchten nun, dass damit Technik, die auch in der Atomwaffenproduktion eingesetzt werden kann,  weiter verbreitet wird. Kritisiert wird, dass aus Gronau weltweit jedes zehnte Atomkraftwerk mit angereichtem Uran beliefert werde, ohne dass es eine zeitliche Begrenzung gebe. Dies sei mit dem Atomausstieg und der Energiewende nicht vereinbar. Zudem erinnert man daran, dass sich am 26. April 1986 die Reaktorkatastrophe von Tschernobyl zum 28. Mal jährt.

Mehr zu den bundesweiten Ostermärschen unter http://ostermarsch-ruhr.de oder www.friedenskooperative.de

Autor: Andi Goral