Gmund | Der Mann, der sich bei einem Musikfestival im fränkischen Ansbach in die Luft gesprengt hatte, ist nach Erkenntnissen der Ermittler offenbar in einem Chat von einem Unbekannten direkt beeinflusst worden. Offensichtlich habe es „einen unmittelbaren Kontakt“ mit jemandem gegeben, der auf das Attentatsgeschehen „maßgeblich“ Einfluss genommen habe, sagte Bayerns Innenminister Joachim Herrmann am Mittwoch. Der Chat-Kontakt habe unmittelbar vor dem Attentat geendet.

Ob es sich dabei um einen Kontakt zur Terrormiliz „Islamischer Staat“ (IS) gehandelt haben könnte, sie noch nicht klar. Bei dem Anschlag am Sonntagabend waren 15 Menschen verletzt worden, der Attentäter kam selbst ums Leben. Die IS-nahe Nachrichtenagentur Amaq verbreitete ein angebliches Bekennervideo im Internet.

Die Authentizität des Videos wurde bisher nicht bestätigt.

Autor: dts