Köln | Die Stadt Köln, der Allgemeiner Deutscher Fahrrad-Club (ADFC) und die Polizei Köln starten am heutigen Tag einen Fahrradaktionstag am Breslauer Platz am Hauptbahnhof in Köln. Zwischen 10 und 14 Uhr stehen die Beamten, die Stadt Köln und der ADFC gemeinsam für Fragen rund um das Thema Fahrrad und Sicherheit zur Verfügung.

Zwar sei Zahl der gemeldeten Fahrraddiebstähle in den Stadtgebieten Köln und Leverkusen im letzten Jahr um fast 10 Prozent im Vergleich zu 2014 zurück gegangen, so Andreas Barke, Kriminalhauptkommissar der Polizei Köln, dennoch sei die Zahl der entwendeten Fahrräder mit über 8.700 immer noch hoch. In Köln allein meldeten Bürger im Jahr 2014, 8.250 und im Jahr 2015, 8.037 gestohlene Fahrräder. Besonders betroffen seien dabei Fahrräder in Bahnhofsnähe, Busbahnhöfen, Stadtbahnhöfen, Einkaufszonen, Universitäten und Fachhochschulen.

Fachleute von der Polizei und dem ADFC informieren daher über einen wirksamen Schutz vor Fahrraddiebstahl, geben Hinweise zu empfehlenswerten Fahrradschlössern und zur Codierung von Rädern. Wichtig seien dabei massive Kabelschlösser, die von ihrer Länge zulassen, das Fahrrad an feste Gegenstände zu sichern. Dabei gelte, je schwerer das Schloss, desto hoher die Sicherheit, so ein Mitglied des ADFC’s.

Seit 2007 schaffe die Stadt Köln jährlich mindestens 1.000 Fahrradabstellplätze im Stadtgebiet. 2014 und 2015 habe die Stadt mit insgesamt 4.000 geschaffenen Fahrradabstellplätzen, aufgrund hoher Nachfragen von Radfahrern, so Hendrik Colmer, Diplom Geograph beim Amt für Straßen und Verkehrstechnik. Bürger sollen auch die Möglichkeit haben weitere Fahrradabstellplätze bei der Stadt Köln anzufragen. „Im Agnesviertel haben wir 200 weitere Fahrradabstellplätze geschaffen, weil die Nachfrage sehr groß war“, so Colmer.

Autor: Irem Barlin