Düsseldorf | Die nordrhein-westfälischen Gefängnisse registrieren einen sprunghaften Anstieg bei der Zahl der Untersuchungshäftlinge.

Wie NRW-Justizminister Thomas Kutschaty (SPD) gegenüber der in Essen erscheinenden Westdeutschen Allgemeinen Zeitung (WAZ, Samstagausgabe) sagte, seien zum 31. Mai in Nordrhein-Westfalen 3023 Menschen in Untersuchungshaft genommen worden. Dies bedeute gegenüber dem 31. Mai 2014 einen Anstieg um 27 Prozent.

„Dieser Sprung erklärt sich durch einen gewachsenen Anteil von Tatverdächtigen nicht-deutscher Herkunft, bei denen die Frage des festen Wohnsitzes häufig anders bewertet werden muss“, sagte Kutschaty der WAZ.

Autor: dts