Quito | aktualisiert | Die Zahl der Toten nach dem schweren Erdbeben in Ecuador ist auf 233 gestiegen. Das teilte der ecuadorianische Präsident Rafael Correa am Sonntag mit. Hunderte Menschen wurden verletzt. In vielen betroffenen Gebieten fiel der Strom aus. Die Behörden riefen für die Westküste des südamerikanischen Landes den Ausnahmezustand aus.

Ecuador: Ausnahmezustand nach schwerem Erdbeben – Mindestens 41 Opfer

Bei einem schweren Erdbeben in Ecuador sind in der Nacht auf Sonntag mindestens 41 Menschen ums Leben gekommen. Die Behörden riefen für die Westküste des südamerikanischen Landes den Ausnahmezustand aus. Die Erdstöße erreichten nach Angaben der US-Erdbebenwarte USGS die Stärke 7,8 und waren bis in die Hauptstadt Quito zu spüren.

Zudem wurde eine Tsunami-Warnung für die Westküste des Landes ausgegeben, Bewohner der Küste wurden aufgefordert, höher gelegene Gebiete aufzusuchen. Die Zahl der Opfer werde noch deutlich ansteigen, sagte Vize-Präsident Glas in einer Fernsehansprache. Das Epizentrum des Bebens habe in einem kaum besiedelten Gebiet gelegen, jedoch habe es in den davon weit entfernten Städten Manta, Portoviejo und Guayaquil Opfer gegeben.

Zahlreiche Gebäude seien eingestürzt und Menschen verschüttet. Die Regierung entsandte 10.000 Soldaten und 3.500 Polizisten in die Krisenregion.

Humedica schickt Einsatzteam nach Ecuador

„Aufgrund unserer Erfahrungen in den vergangenen Jahren müssen wir leider davon ausgehen, dass es sich um eine sehr ernste Situation handelt“, erklärt Wolfgang Groß, Geschäftsführer und Mitgründer von humedica. „Wir haben unsere Einsatzkräfte alarmiert und werden sofort ein Team auf den Weg bringen.“

humedica wird am Montagmorgen ein fünfköpfiges Einsatzteam nach Ecuador schicken. Neben den erfahrenen Ärztinnen Margrit Wille (65, Ehringshausen) und Liesel Ruff (54, Bonn) ist das die Pflegekraft Matthias Gerloff (48, Ammerbuch), sowie die Koordinatorinnen Dorothea Hörsch (33, Heidelberg) und Martina Zelt (26, Memmingen).

Autor: dts