Colombo | Heftiger Regen hat in Sri Lanka zu einer Katastrophe geführt. Überschwemmungen und Erdrutsche sind die Folge. Hunderte Vermisste und viele Tote sind zu beklagen. 400.000 Menschen sollen Zuflucht in Notunterkünften suchen, 200.000 die Hauptstadt Colombo verlassen. Die Hilfsorganisation „humedica“ unterstützt derzeit ihre Tocherorganisation „humedica Int. Lanka“, die zwei Stationen im Inselstaat unterhält, in Colombo und im ehemaligen Rebellengebiet im Norden des Landes.

Sri Lanka werde immer wieder von Überschwemmungen heimgesucht, sagt Pressesprecher Steffen Richter gegenüber report-K. Man schließe nicht aus, dass diese Naturkatastrophe dem weltweiten Phänomen El Niño zuzurechnen sei.

Humedica hilft aktuell mit der bestehenden Infrastruktur der Hilfsorganisation vor Ort. Sollten die Prognosen für das Wetter auf Sri Lanka anhalten und weitere befürchtete Regenfälle eintreten, schließen die Helfer nicht aus, auch ein deutsches Ärzteteam loszuschicken.

„Sri Lanka ist durch die Regenzeiten bereits einiges an Niederschlägen gewöhnt und es gab in der Vergangenheit auch immer wieder Überflutungen“, erklärt humedica-Geschäftsführer Wolfgang Groß. „Dieses Ausmaß aber ist außergewöhnlich. Wir werden in Zusammenarbeit mit unserer Tochterorganisation humedica Int. Lanka sofort Hilfsmaßnahmen einleiten, eine erste Unterstützungszusage vom Auswärtigen Amt der Bundesrepublik für diesen Zweck liegt uns bereits vor.“

humedica bittet die Bevölkerung in Deutschland um Unterstützung für diesen Katastropheneinsatz unter www.humedica.org/spende

Autor: ag